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Ogier und ein DTM-Test: «Wann immer ihr wollt»

Von Andreas Reiners
Sebastien Ogier im Audi

Sebastien Ogier im Audi

Nach seiner Probefahrt in einem Audi war der Rallyestar schwer angetan und kann sich eine DTM-Karriere durchaus vorstellen.

Sebastien Ogier war fast schon ein wenig enttäuscht. Der designierte Rallye-Weltmeister wagte am Freitag einen Ausflug in die DTM und absolvierte mit dem Audi RS 5 DTM eine Probefahrt auf dem Nürburgring. Und der Franzose war schwer angetan. Auch wenn dem 29-Jährigen die Fahrt vor allem eines war: «Toll, aber leider viel zu kurz!».

«Es war nicht nicht erlaubt, mehr Runden zu fahren. Für Sebastien war es also mehr ein Warmup», sagte Audi-Pilot Mattias Ekström, der mit Ogier tauschte und den Volkswagen Polo R WRC des Franzosen ausprobierte. Ogier bekam nach den fünf Runden auf dem 3,629 Kilometer langen Sprintkurs des Nürburgrings Appetit auf mehr. Auf die Frage, ob er denn eine richtige Testfahrt wolle, zögerte er keine Sekunde. «Mit dem größten Vergnügen. Wann immer ihr wollt.»

Es war Ogier dann doch anzumerken, dass er keine Höflichkeiten austauschen wollte. Der Franzose betonte mehrfach, dass er es sich durchaus vorstellen könne, nach dem Ende seiner Rallyekarriere in der DTM zu fahren. Vorher allerdings nicht. „Beides auf einmal wäre etwas schwer zu organisieren“, scherzte Ogier.

Ogier schnell unterwegs

«Dass er von Anfang an so schnell unterwegs war, war mir klar. Auch wenn es witzig war für mich zu sehen, wie schnell er sich an den Abtrieb gewöhnt hat», sagte Ekström. Bei seiner kurzen Testfahrt kam Ogier offenbar sehr nah an die DTM-Zeiten vom vergangenen Jahr auf dem Nürburgring heran.

Auch wenn Ogier selbst lieber von seinen kleinen Gewöhnungsproblemen sprach. «Ich habe mich im Auto von Anfang an sehr wohlgefühlt. Ich habe natürlich viel zu früh gebremst. Mit dem Auto kann man wirklich sehr spät bremsen», erzählte Ogier, der bei einer richtigen Testfahrt dann gerne mal ans Limit gehen würde.

Ehe am Montag das Training für die ADAC Rallye Deutschland beginnt, wird Ogier das DTM-Rennen auf dem Nürburgring in der Box des Audi Sport Team Abt Sportsline verfolgen. «Das habe ich schon im vergangenen Jahr getan», so der Franzose. «Ich finde die DTM sehr interessant und halte mich immer auf dem Laufenden. Es ist schön, dass Audi in diesem Jahr so stark ist. Und die Rennen sind dank DRS und Optionsreifen noch spannender geworden.»

Ekström, der selbst schon erfolgreich in der FIA-Rallye-Weltmeisterschaft startete, testete das Rallyeauto auf einer Strecke neben dem Nürburgring. «Auch das war eine tolle Erfahrung – und auch ich habe dadurch Lust auf mehr bekommen», sagte Ekström nach dem Autotausch.

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