MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Ekström: «Crash Boom Bang und Platz 4528»

Von Andreas Reiners
Mattias Ekström

Mattias Ekström

Für Mattias Ekström bot das Regenrennen auf dem Nürburgring ein wenig zuviel an Action. Außerdem deutete er an, dass nicht jede Aktion sauber gewesen sei.

Mattias Ekström nimmt selten ein Blatt vor den Mund. Auf seiner Facebook-Seite postete der Schwede nach dem chaotischen Rennen auf dem Nürburgring dann auch einen ironischen Kommentar zum siebten DTM-Saisonlauf. «Position 4528 heute. Crash boom bang. Heute würden wir es Stockcar Crash Challenge nennen. Neue Rennen kommen.» Der Audi-Pilot war im Regenchaos nur 13. geworden.

«Go hard or go Home» hat der 35-Jährige als Motto auf seinem Helm stehen. SPEEDWEEK.COM hakte nach, wie Ekström das Rennen denn grundsätzlich gefiel. «Nach dem Restart habe ich ein paar Autos überholt und war 15. Während der ersten Boxenstopp-Phase war ich Neunter. Mit Regenreifen habe ich gekämpft, es war aber nicht so leicht. Mit den Slicks gab es ein bisschen Kontakt, ein paar Teile am Auto sind kaputt gegangen und dann ging gar nichts mehr», so Ekström.

«Es waren 75 Minuten tolle Unterhaltung. Es war schon einiges los. Das ist mir aber einen Tick zu viel. Das ist über die Grenze. Der Sport ist am besten, wenn es harte und faire Zweikämpfe gibt. » Wie viele Berührungen hatte Ekström denn? «Ich habe aufgehört zu zählen.»

Die drei Motorsportchefs hatten nach dem Rennen unisono erklärt, trotz der zahlreichen Dreher und einigem Lackaustausch sei es insgesamt ein faires Rennen gewesen. Doch nach dem Rennen hatten sich bereits Bruno Spengler (BMW) und Ekströms Markenkollege Edoardo Mortara über Aktion an der Grenze des Erlaubten und darüber hinaus beschwert.

Ähnlich sah es auch Ekström. «Solange man Leute berührt und man auf der Strecke bleibt habe ich nichts dagegen. Am Ende haben wir einen Schiedsrichter. Aber es ist die Frage, was Leute sehen wollen und was nicht. Es ist egal was die Fahrer denken, die setzen die Regeln vor und wir müssen das akzeptieren», kritisierte Ekström.

Doch der Schwede schaut sowieso nur nach vorne und nur selten zurück. Denn welche Aktion er genau meinte, wollte er nicht verraten. Der zweimalige Champion grinste lediglich vielsagend.

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