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Rockenfeller: Noch kein Gedanke an den DTM-Titel

Von Andreas Reiners
Mike Rockenfeller

Mike Rockenfeller

Trotz 35 Punkten Vorsprung und noch 75 zu vergebenen Zählern verschwendet der DTM-Spitzenreiter immer noch keinen Gedanken an den DTM-Titel. Denn damit ist der Audi-Pilot bislang am besten gefahren.

Mike Rockenfeller lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. 35 Punkte Vorsprung bei nur noch drei ausstehenden DTM-Rennen? Ein gutes Polster, mehr nicht. Dass er in bislang allen Saisonläufen gepunktet hat? Unwichtig, es kann sich ja schließlich noch ändern. Denkt der 29-Jährige denn zumindest hin und wieder an den möglichen Titelgewinn? «Gar nicht. Daran kann man erst denken, wenn es soweit ist und für die anderen rechnerisch nichts mehr möglich ist», sagte der Audi-Pilot.

Denn für die illustre und vier Piloten große Konkurrenz ist rechnerisch natürlich noch etwas drin. Denn 75 Punkte sind in den letzten drei Rennen noch zu holen. Die beiden Mercedes-Piloten Christian Vietoris und Robert Wickens haben 35 respektive 36 Zähler Rückstand, Bruno Spengler und Augusto Farfus (BMW) 39 bzw 40.

Kein Blick in den Rückspiegel

Wagt der Spitzenreiter denn einen Blick in den Rückspiegel? Nein, auch daran, wer ihm von dem Quartett noch gefährlich werden könnte, verschwendet der Phoenix-Pilot keinen Gedanken. «Es hat natürlich einen Grund, warum sie dort so eng zusammenliegen. Aber es wäre jetzt schwierig, da etwas vorherzusagen», so Rockenfeller.

Alles bleibt also beim Alten zum Auftakt der heißen Saisonphase am kommenden Wochenende in Oschersleben. Rockenfeller denkt weiter von Rennen zu Rennen und auch hinsichtlich der Vorbereitung wird nichts geändert. «Es ist natürlich ein super Vorsprung, aber wenn etwas schiefläuft, ist er auch ganz schnell wieder weg.» Sprich: So viele Punkte wie möglich bei so viel Risiko wie nötig. «Man muss immer abwägen, ob man das Risiko bei einem Überholmanöver eingeht. Es ist immer besser, im Notfall die Punkte mitzunehmen.»

Denn wie schnell es in die andere Richtung gehen kann, bekam Rockenfeller zuletzt auf dem Nürburgring selbst zu spüren. Nach dem Qualifying nur Elfter, fiel er bei einsetzendem Regen kurz nach dem Start durch einen Beinahe-Crash ans Ende des Feldes zurück. Letztendlich spülte ihn eine gelungene Taktik seines Teams noch auf den vierten Platz. Und in eine hervorragende Ausgangsposition.

Doch auch Audis DTM-Leiter Dieter Gass stapelt noch tief: «Es ist verfrüht, in zu große Euphorie zu verfallen.» Zuletzt blieb zum Beispiel Titelverteidiger Spengler in zwei Rennen ohne Punkte. Und schließlich sind Audi und Rockenfeller davor auch nicht gefeit. In Sachen Teamorder wollen die Ingolstädter dann aber doch etwas ändern: Insgesamt konstanter fahren, damit mehr Autos vorne landen. «Denn dann helfen wir automatisch auch dem Mike.»

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