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BMW-Pilot Farfus: Rockenfeller im Rücken

Von Andreas Reiners
Augusto Farfus: «Wenn man in Q4 landet, will man auch die Pole. Aber Marco hat sie dank dieser unglaublichen Runde verdient»

Augusto Farfus: «Wenn man in Q4 landet, will man auch die Pole. Aber Marco hat sie dank dieser unglaublichen Runde verdient»

Enttäuschung nach dem Qualifying in Zandvoort: Augusto Farfus musste sich nach einigen Bestzeiten mit Startplatz 2 begnügen. Direkt hinter ihm startet DTM-Spitzenreiter Mike Rockenfeller.

Augusto Farfus war am Ende dann doch ein wenig enttäuscht. Der Brasilianer hat im Qualifying gleich mehrere Ausrufezeichen, sprich Bestzeiten in den einzelnen Abschnitten gesetzt. Nur ausgerechnet im Shootout nicht. Da beeindruckte sein BMW-Markenkollege Marco Wittmann mit einer Top-Runde und der ersten Pole-Position seiner Karriere.

 Nebenbei wäre es im Kampf um den Titel zumindest ein kleiner Trumpf gewesen. DTM-Spitzenreiter Mike Rockenfeller, der vor dem vorletzten Rennen am Sonntag in Zandvoort 33 Punkte Vorsprung hat, startet von Rang 3. Also unmittelbar hinter Farfus. Sollten die beiden Kontrahenten auch so durchs Ziel fahren, wäre der Audi-Konkurrent erstmals Meister.

«Natürlich bin ich etwas enttäuscht. Wenn man in Q4 landet, will man auch die Pole. Aber Marco hat sie dank dieser unglaublichen Runde verdient. Ich bin trotzdem zufrieden. Es ist das siebte Mal dass ich in Q4 gelandet bin», sagte Farfus. Er starte zwar nicht von der sauberen Seite, aber er freue sich auf das Rennen und kündigte Richtung Rockenfeller an: «Er steht neben mir, ich werde alles geben, pushen und sehen, was am Ende dabei herauskommt.»

Jens Marquardt: «Das wird eine enge Kiste»

BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt freute sich für sein einzig verbliebenes Eisen im Feuer. «Für Augusto ist es eine große Genugtuung, dass er zeigen konnte, dass er auch in Zandvoort gut ist. Wir sind auf dem Weg zurück und haben die Autos wieder enger beisammen. Das ist eine schöne Voraussetzung für das Rennen. Das wird aber auch eine enge Kiste», sagte Marquardt.

Dass Wittmann recht früh Platz machen wird für Farfus, wollte der BMW-Boss so deutlich nicht sagen. «Das ist ein längeres Rennen morgen. Wir müssen das Rennen sich entfalten lassen und dann schauen wir mal. Wenigstens steht Rocky als Spitzenreiter zumindest in der Startaufstellung mal hinter uns. Klar ist unser Ziel, die Entscheidung nach Hockenheim zu schieben.»

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