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Audi-Abt: Schlagen die Routiniers nochmal zu?

Von Andreas Reiners
Mattias Ekström

Mattias Ekström

Die Entscheidung in der Fahrerwertung ist gefallen: Feuer frei in Hockenheim also für die Audi-Routiniers.

Es war sicher nicht die Saison der Audi-Routiniers. Mattias Ekström sorgte vor allem mit dem Wasserflaschen-Skandal vom Norisring für Schlagzeilen. Timo Scheider in erster Linie mit einer unglaublichen Pechsträhne und Jamie Green hatte mit den üblichen Eingewöhnungsproblemen nach seinem Wechsel von Mercedes zu Audi zu kämpfen. Alle drei eint eines: Ein Sieg war ihnen bislang nicht vergönnt.

Scheider zeigte zuletzt endlich wieder eine aufsteigende Tendenz, nachdem die Pleitenserie bei ihm eine Pause einlegte. In Zandvoort schirmte er Champion Mike Rockenfeller ab und belohnte sich selbst als Dritter mit seinem ersten Podiumsplatz in dieser Saison. Beim Saisonfinale in Hockenheim am kommenden Wochenende können nun alle Audi frei auffahren, auch wenn die Ingolstädter noch um den Herstellertitel kämpfen.

Und für Scheider ist die Rückkehr nach Hockenheim etwas Besonderes. Schließlich begann er dort die Saison im Mai mit der Pole Position. «Mit dem Wissen um die starke Leistung in Zandvoort und meine Pole Position beim Auftakt in Hockenheim freue ich mich riesig auf das Finale. Wir können alle frei auffahren und werden um den Titel in der Herstellerwertung kämpfen», sagte der 34-Jährige.

Und Ekström? Hat das gleiche Ziel wie immer. «Das Finale in Hockenheim ist für mich in jedem Jahr etwas ganz Besonderes – das gilt auch für dieses Mal. Mein Ziel ist einfach: Ich möchte von der Pole Position starten und das Rennen gewinnen.»

Erfahrung mit einem Sieg beim Saisonfinale hat Jamie Green. Der Brite gewann 2007 und 2011 und stand zudem insgesamt siebenmal auf dem Podium. «Für mich ist Hockenheim so etwas wie die Heimat des Motorsports in Deutschland. Wir alle kennen die Strecke sehr gut, denn wir kommen immer zweimal im Jahr hierher. Ich habe das Finale in meiner Karriere schon zweimal gewonnen. Es ist immer ein besonders schönes Gefühl, die Ziellinie zu überqueren und das große Feuerwerk zu sehen. Das würde ich mir auch dieses Jahr wünschen», sagte Green.

Inzwischen ist auch der vierte Abt siegfähig. Denn Adrien Tambay hat auf der Zielgeraden der Saison den Turbo gezündet und fuhr zuletzt viermal in Serie in die Punkte. «Auch wenn Mike (Rockenfeller) den Titel schon sicher hat, werden wir alle hart um den letzten Sieg des Jahres kämpfen. Zu mir persönlich war Hockenheim in der Vergangenheit nicht besonders gut, denn ich habe dort noch nie ein Rennen beendet. Dieses Mal möchte ich umso mehr zeigen, was ich kann», sagte der 22-Jährige.

Teamchef Hans-Jürgen Abt hat beim Saisonfinale «noch viel vor. Mit einem Titel im Rücken fährt es sich natürlich grundsätzlich entspannt zum Finale. Wir wollen zeigen, was in uns steckt und die Saison mit einem Sieg beenden. Hockenheim war in der Vergangenheit schon oft ein gutes Pflaster für uns, und unsere vier Fahrer sind motivierter denn je.»

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