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ARD erneuert Kritik: DTM fehlen die Typen

Von Andreas Reiners
Brachte die Quoten: Mika Häkkinen

Brachte die Quoten: Mika Häkkinen

Der TV-Partner der DTM zeigte sich mit den Quoten der abgelaufenen Saison unzufrieden. Gründe aus Sicht der ARD: Die Regelvielfalt und fehlende Typen.

Axel Balkausky hat beim 2. SPONSORs Motorsport Summit seine Kritik am mangelnden Bekanntheitsgrad der DTM-Piloten erneuert. «Es liegt nicht an den Autos. Die Zuschauer interessieren sich für die Menschen. Wir müssen den Leuten die Typen näher bringen. Die Fahrer sind noch nicht bekannt genug. Das ist das größte Problem», sagte der ARD-Sportkoordinator. Balkausky hatte bereits im vergangenen Jahr kritisiert, der DTM fehlen die Typen.

Der ARD-Mann wehrte sich gleichzeitig allerdings auch gegen den Vorwurf, die ARD würde die DTM nicht genügend inszenieren. Aus seiner Sicht wird «der Begriff Inszenierung ohnehin überstrapaziert». Balkausky lieferte auch Beispiele: Als Mika Häkkinen erfolgreich war, erklärt er, «stiegen in der ARD die Quoten der DTM. Und auch als Ralf Schumacher auf der Pole stand, waren wir erfolgreich.»

Daneben kritisierte der ARD-Sportkoordinator auch die Regelvielfalt in der DTM: «Ich habe das Gefühl, dass die Rennen teilweise nicht von den Fahrern, sondern am Streckenrand entschieden werden. Das Reglement muss einfacher sein», so Balkausky.

Mit den leicht sinkenden TV-Quoten kann die ARD nicht zufrieden sein. In diesem Jahr kam der Sender auf rund zehn Prozent Marktanteil, im Schnitt schalteten 1,2 Millionen Zuschauer ab 14 Jahren ein. Damit ist die ARD weit von den Quoten von 2005 mit einem Marktanteil von rund 15 Prozent entfernt. An eine kurzfristige Rückkehr zu den alten Erfolgen glaubt der ARD-Mann nicht. «Es ist ein weiter Weg. Ich glaube nicht, dass wir das kurzfristig schaffen werden.»

Allerdings sparte Balkausky auch nicht mit Selbstkritik. «Wir konnten nicht alles umsetzen, was wir uns vorgenommen haben. Das Happening an der Rennstrecke hat sich noch nicht auf die TV-Zuschauer übertragen.»

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