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DTM: Das Setup als große Wundertüte

Von Andreas Reiners
Die DTM ist Millimeterarbeit

Die DTM ist Millimeterarbeit

Die DTM ist Millimeterarbeit: Champion Mike Rockenfeller gibt einen Einblick in das Setup eines DTM-Autos.

Die DTM ist Millimeterarbeit. Ein kleiner Fehler, und man fährt der Konkurrenz hinterher. Manchmal liegen zwischen dem Polesetter und dem 22. nach dem Qualifying nur wenige Hundertstel. Wenn trotz einer fehlerfreien Runde trotzdem etwas zur Spitze fehlt, wird gerne das Setup als Grund bemüht. Doch was bedeutet das eigentlich?

DTM-Champion Mike Rockenfeller verriet im Interview sportauto, was beim Setup den Ausschlag geben kann. «Ganz besonders wichtig ist die Fahrzeughöhe. Bei der Bodenfreiheit geht es um wenige Millimeter. Sogar ein halber Millimeter kann schon den Unterschied ausmachen. Dann muss man aufpassen, sich nicht in extreme Probleme hinein zu manövrieren. Dazu gehört zum Beispiel das so genannte Bouncing. Die schnellen Nickbewegungen des Autos gilt es zu vermeiden», erklärte Rockenfeller.

Doch das war 2013 nicht alleine das Erfolgsgeheimnis des Audi-Piloten. 2013 sei es vor allem wichtig gewesen, den neuen Optionsreifen richtig zu verstehen. «Viel Gelegenheit zum Ausprobieren hatten wir nicht: Im Winter habe ich fünf Satz Options gefahren, das war´s.»

Dass das Setup in der DTM hin und wieder eine Wundertüte ist, räumte auch Rockenfeller ein. «Da erwähne ich mal das Beispiel BMW auf dem Lausitzring: 2012 haben sie dort gewonnen, 2013 waren alle M3 auf einmal im Nirgendwo. Warum? Es lag am Setup, nehme ich an.»

Bei Rockenfeller und seinem Phoenix-Team lief 2013 allerdings fast alles zusammen. Rockenfeller, der bei den Experten vor der Saison nicht unbedingt als heißer Favorit auf den Titel gehandelt wurde, stapelte während seines erfolgreichsten DTM-Jahres immer tief. Doch natürlich hat auch der 30-Jährige irgendwann realisiert, dass es etwas werden könnte mit dem ganz großen Wurf.

Und das sogar sehr früh. «Nach den Tests vor der Saison waren wir selbstbewusst. Nach meinem Sieg beim zweiten Saisonrennen in Brands Hatch dachte ich: Das könnte was werden in diesem Jahr. Wichtig ist es, immer locker zu bleiben. Wenn man verkrampft, läuft nichts zusammen», sagte er.

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