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DTM: Die BMW-Stimmen zum Saisonstart

Von Andreas Reiners
Timo Glock im BMW

Timo Glock im BMW

Am Sonntag eröffnet BMW als Titelverteidiger in der Herstellerwertung die DTM-Saison. Wir haben die Stimmen aus dem BMW-Lager.

Vor 30 Jahren feierte die DTM ihre Premiere – und in Harald Grohs konnte ein BMW Pilot gleich im Auftaktrennen den ersten Triumph erringen. Bis heute überquerten BMW Rennwagen in der DTM 59 Mal als Sieger die Ziellinie.

Vor dem Auftakt 2014 in Hockenheim stehen die Zeichen für BMW Motorsport auf Veränderung. Nach vier Titeln, zehn Siegen und 715 Punkten seit dem Comeback der Marke 2012 hat der BMW M3 DTM seine Karriere beendet. Auf dem Hockenheimring wird am Sonntag erstmals der BMW M4 DTM in der Startaufstellung stehen.

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Der Beginn einer neuen Saison ist im Motorsport immer etwas Besonderes. Aber in der DTM gilt dies vielleicht sogar noch ein wenig mehr als in anderen Serien. Die Winterpause war lang, und alle drei Hersteller haben intensiv daran gearbeitet, 2014 einen weiteren Schritt nach vorn zu machen. Schon bei den letzten Tests haben wir gesehen, dass dies offenbar allen gelungen ist und das Feld erneut extrem eng beisammen liegt. Nun ist die Spannung vor dem ersten Kräftemessen in Hockenheim natürlich immens hoch. Für uns kommt noch hinzu, dass wir im BMW M4 DTM ein neues Fahrzeug an den Start schicken. Nach dem Qualifying am Samstag werden wir einen klareren Eindruck davon haben, wo wir mit unserem neuen Herausforderer wirklich stehen. Und als wäre das alles nicht genug, feiert die DTM 2014 noch ihr 30-jähriges Jubiläum. Seit drei Jahrzehnten steht die Serie für Tourenwagensport der Extraklasse, der die Motorsport-Fans in Deutschland und in aller Welt begeistert. BMW Motorsport und die DTM sind durch unzählige Erfolgsmomente eng miteinander verbunden. Am 4. Mai schlagen wir in Hockenheim nun ein weiteres Kapitel unserer gemeinsamen Geschichte auf.

Bart Mampaey (Teamchef, BMW Team RBM): Die vergangene Saison ist für mein Team sensationell gelaufen, vor allem natürlich für Augusto Farfus. Wir werden alles daran setzen, in diesem Jahr ähnlich erfolgreich zu sein. Man muss jedoch realistisch bleiben. Es gibt so viele Unbekannte. Wir haben ein neues Auto und neue Strecken im Kalender. Nach Hockenheim können wir vielleicht eine erste Aussage darüber treffen, wie die Saison verlaufen könnte. Unser Ziel als Team lautet erst einmal, ein Rennen zu gewinnen. Alles andere, was kommt, ist dann ein Bonus.

Charly Lamm (Teamchef, BMW Team Schnitzer): Nach der langen Winterpause freuen wir uns auf den Beginn unserer insgesamt siebten DTM-Saison. Die Vorbereitung mit dem neuen BMW M4 DTM war intensiv – und jetzt brennt jeder darauf zu sehen, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen. Das BMW Team Schnitzer hat viele schöne Erinnerungen an Hockenheim. Dort haben wir in der Vergangenheit große Erfolge gefeiert. Und sich auf dieser Strecke nun den vielen Fans mit dem neuen BMW M4 DTM präsentieren zu können, wird sicher auch wieder ein spezielles Erlebnis.

Ernest Knoors (Teamchef, BMW Team MTEK): Die zweite Saison unserer DTM-Geschichte in Hockenheim zu beginnen, wo wir beim Saisonfinale 2013 unseren ersten Sieg gefeiert haben, weckt sehr schöne Erinnerungen. Aber die Karten werden neu gemischt. Die Vorbereitung ist soweit nach Plan gelaufen. Deshalb gehen wir zufrieden in das erste Rennwochenende. Der neue BMW M4 DTM funktioniert gut – wie gut, sehen wir aber erst auf der Strecke im direkten Vergleich mit unseren Konkurrenten. Wir freuen uns auf unsere zweite gemeinsame Saison mit Timo Glock. Auch António Félix da Costa hat sich sehr gut in das Team integriert. Wir geben ihm die Zeit, sich in der DTM einzugewöhnen, aber das Talent für gute Leistungen ist in jedem Fall vorhanden.

Stefan Reinhold (Teamchef, BMW Team RMG): Wir gehen optimistisch in das erste Rennen der Saison. Vor allem die letzten Testfahrten in Hockenheim sind für uns sehr gut gelaufen. Die Rundenzeiten von Marco Wittmann waren vielversprechend, aber natürlich noch nicht wirklich aussagekräftig. Wichtiger war für uns, dass beide Fahrer sehr viele Testkilometer abspulen und wir unser Programm vollständig abarbeiten konnten. Maxime Martin hat sich toll ins Team eingelebt und ist nach seinen Erfahrungen als Test- und Entwicklungsfahrer gleich auf einem hohen Niveau eingestiegen. Mit einem so starken Fahrzeug wie dem BMW M4 DTM und unserer exzellenten Fahrerpaarung haben wir das Ziel, 2014 wieder vorne mitzufahren.

Augusto Farfus (Startnummer 3, BMW Team RBM): Ich hatte im vergangenen Jahr mit meinem Sieg einen hervorragenden Saisonstart in Hockenheim. Ich liebe die Strecke und die Atmosphäre mit den vielen Zuschauern. Das motiviert mich immer noch einen Tick mehr. Unsere Vorbereitung auf die Saison ist gut gelaufen, aber mit Prognosen müssen wir vorsichtig sein. Vor dem ersten Rennen weiß niemand wirklich, wo er steht.

Joey Hand (Startnummer 4, BMW Team RBM): Anders als für viele meiner Kollegen war meine Winterpause nicht sonderlich lang. Ich hatte mit dem BMW Team RLL tolle Rennen in Daytona und Sebring. Jetzt freue ich mich aber auf den DTM-Auftakt. Hockenheim ist eine großartige Strecke mit vielen verschiedenen Arten von Kurven. Für jeden ist etwas dabei, und die Rennen bieten meistens viel Action. Für mich ist es sehr wichtig, im zweiten Jahr in Folge beim BMW Team RBM zu sein. Es braucht seine Zeit, bis man sich mit seinen Ingenieuren perfekt versteht, das ist bei mir und den Jungs von RBM nun der Fall. Sie sprechen sogar schon Kalifornisch.

Bruno Spengler (Startnummer 9, BMW Team Schnitzer): Ich gehe hoch motiviert in die neue Saison. Die Nervosität vor dem ersten Rennen steigt so langsam. Im BMW M4 DTM haben wir ein sehr gutes Auto. Ich werde alles geben, um mit dem neuen Fahrzeug erfolgreich zu sein. Das Rennen in Hockenheim ist für mich immer etwas ganz Besonderes. Die Atmosphäre ist fantastisch. Die Fans nach der langen Pause wiederzusehen, ist ein einzigartiges Gefühl. Natürlich werden die Erinnerungen an die Saison 2012, als ich den Fahrertitel auf dem Hockenheimring gewinnen konnte, für immer in meinem Herzen sein. Ich bin heiß auf die Saison.

Martin Tomczyk (Startnummer 10, BMW Team Schnitzer): Für mich hat sich im Vergleich zur Vorsaison eine Menge geändert. Nicht nur, dass wir im BMW M4 DTM ein neues Auto an den Start bringen. Außerdem habe ich das Team. Jetzt bin ich gespannt, wie wir uns am ersten Rennwochenende präsentieren können. Ich gebe mich sicher nicht mit den Ergebnissen aus dem vergangenen Jahr zufrieden. Ich habe mir vorgenommen, wieder um Spitzenplätze mitzufahren. Ich hoffe, dass der Knoten endlich platzt und ich so schnell wie möglich wieder das Podium ansteuern kann.

Timo Glock (Startnummer 17, BMW Team MTEK): Wir haben über den Winter hart gearbeitet, damit der neue BMW M4 DTM zum Saisonstart konkurrenzfähig ist. Dennoch ist es vor der Saison in der DTM immer schwierig vorherzusagen, wie das Jahr verlaufen wird. Die Konkurrenz schläft nicht, auch Audi und Mercedes haben ihre Fahrzeuge weiterentwickelt. Es wird spannend sein zu sehen, wie wir im ersten Rennen abschneiden. In Hockenheim konnte ich 2013 meinen ersten Sieg in der DTM feiern, deshalb freue ich mich riesig auf das Auftaktrennen.

António Félix da Costa (Startnummer 18, BMW Team MTEK): Es ist schön, dass das Warten auf das ersten Rennen nun ein Ende hat. Ich möchte mich bei BMW Motorsport dafür bedanken, dass sie mich so hervorragend in ihr Team integriert haben. Mir ist bewusst, dass die ersten Rennen für mich ohne DTM-Erfahrung eine große Herausforderung sein werden, aber auf die freue ich mich sehr. Ich gehe in dieser Saison jedes Rennen für sich an und versuche, in möglichst kurzer Zeit so viel wie möglich zu lernen. Den Kurs in Hockenheim kenne ich ziemlich gut. Ich mag vor allem die schnellen Kurven.

Marco Wittmann (Startnummer 23, BMW Team RMG): Der Winter war lang, deshalb bin ich froh, dass es endlich wieder losgeht. Die Vorfreude auf das erste Saisonrennen in Hockenheim ist groß. Schon in meinem ersten Jahr in der DTM habe ich sehr gute Ergebnisse erreicht. Mein Ziel in dieser Saison muss es deshalb sein, konstant vorne mit dabei zu sein. Allerdings sollten wir erst einmal abwarten, wo wir in Hockenheim im Vergleich zur Konkurrenz stehen. Aber ich habe ein gutes Gefühl.

Maxime Martin (Startnummer 24, BMW Team RMG): Ich kann es kaum abwarten, endlich in Hockenheim an den Start zu gehen. Die DTM ist etwas vollkommen Neues für mich, ganz anders als das, was ich bisher erlebt habe. Aber ich stelle mich dieser Herausforderung. Ich bin so stolz, für BMW in der DTM antreten zu dürfen und Teil dieses großartigen Programms zu sein. Mein Ziel ist es, schnell zu lernen und im Verlauf der Saison Fortschritte zu machen. Das ist das wichtigste.

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