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DTM Oschersleben: Die BMW-Stimmen vor dem Rennen

Von Andreas Reiners
Marco Wittmann gewann das Auftaktrennen

Marco Wittmann gewann das Auftaktrennen

Nach dem Auftaktsieg fährt BMW mit Schwung zum zweiten Saisonrennen. Die Stimmen aus dem Lager der Münchner.

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Mit dem ersten Sieg des BMW M4 DTM beim Auftakt in Hockenheim haben wir einen Traumstart in die neue Saison hingelegt. Es besteht jedoch kein Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Im Gegenteil: Schon die beiden vergangenen Saisons haben mehr als einmal gezeigt, dass die Karten in der DTM nahezu vor jedem Rennwochenende neu gemischt werden. Das wird auch 2014 so sein. Dennoch waren wir mit dem erfolgreichen Einstand des BMW M4 DTM natürlich sehr zufrieden. Wir sind mit dem neuen Fahrzeug aus dem Stand siegfähig gewesen – und das zeigt, wie gut unsere Entwicklungsmannschaft gearbeitet hat. Die Motorsport Arena Oschersleben hat sich 2012 und 2013 für uns als erfolgreiches Terrain erwiesen. Es wäre fantastisch, wenn wir unsere Erfolgsserie dort mit dem neuen BMW M4 DTM weiter ausbauen könnten. Die DTM ist jedoch kein Wunschkonzert. Unsere Autos gehen erstmals mit Performance-Gewicht an den Start, das sich sicherlich auswirken und die Sache für uns nicht einfacher machen wird. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass wir den BMW Fans in Oschersleben auch in diesem Jahr eine gute Show bieten werden. Top-motiviert sind wir nach dem starken Auftritt in Hockenheim allemal.

Bart Mampaey (Teamchef, BMW Team RBM): Dass wir gleich zum Auftakt mit beiden Autos in die Punkte fahren konnten, war ein schönes Ergebnis für unser Team. Natürlich muss das Ziel für Oschersleben lauten, im Qualifying besser abzuschneiden und dann im Rennen von Beginn an noch weiter vorn mit dabei zu sein. In der Motorsport Arena ist es traditionell schwierig zu überholen. An das Rennen im vergangenen Jahr haben wir sehr gute Erinnerungen. Mit seinem Sieg konnte Augusto Farfus den Titelkampf in der DTM noch einmal spannend machen.

Charly Lamm (Teamchef, BMW Team Schnitzer): Mit dem zweiten Lauf in Oschersleben nimmt die DTM-Saison richtig Fahrt auf. Grundsätzlich können wir mit dem Start in Hockenheim zufrieden sein, obwohl wir uns nach dem vielversprechenden Qualifying-Ergebnis sicher ein bisschen mehr ausgerechnet hatten. Aber zumindest ist es uns gelungen, mit Bruno Spengler auf Platz sechs und Martin Tomczyk auf Position sieben wertvolle Zähler für unser Team zu sammeln. Das Rennen in Hockenheim hat aber auch gezeigt, dass der BMW M4 DTM für Siege gut ist. Das stimmt uns für die anstehenden Aufgaben optimistisch. In Oschersleben waren wir in der Vergangenheit immer gut unterwegs: 2012 konnte Bruno das Rennen für sich entscheiden.

Ernest Knoors (Teamchef, BMW Team MTEK): Wir haben einen vielversprechenden Start in die neue Saison gezeigt. Die Performance unserer beiden Fahrer war in Hockenheim das gesamte Rennwochenende über sehr gut. Timo Glock ist stark unterwegs gewesen und hat ordentlich Punkte gesammelt. Auch António Félix da Costa wusste bei seinem Debüt in der DTM bis zum Fehler im Rennen zu überzeugen. Wenn wir beim nächsten Lauf in Oschersleben eine ähnlich starke Leistung im Qualifying und im Rennen abrufen können, wäre ich sehr zufrieden.

Stefan Reinhold (Teamchef, BMW Team RMG): Mir ist schon ein großer Stein vom Herzen gefallen, als es in Hockenheim für unser Team mit dem ersten Sieg in der DTM geklappt hat. Meine Mannschaft hat darauf mit viel Leidenschaft hingearbeitet – und sich diesen Erfolg mehr als verdient. Natürlich wäre es schön, wenn wir in Oschersleben an die Leistung vom Saisonauftakt anknüpfen könnten. Aber wir bleiben ganz sicher mit beiden Beinen fest auf dem Boden. Wir müssen in der Motorsport Arena genauso konzentriert zu Werke gehen wie am Hockenheimring. Dann bin ich zuversichtlich, dass wir erneut ein gutes Resultat erreichen können.

Augusto Farfus (Startnummer 3, BMW Team RBM): Der Start in die neue Saison ist geglückt. Unser Abschneiden in Hockenheim hat gezeigt, dass wir mit dem neuen BMW M4 DTM auf Anhieb vorne mit dabei sind. Das ist sehr ermutigend. Allerdings bleibt kaum Zeit um durchzuatmen. Schon steht das nächste Rennen in Oschersleben auf dem Programm. Ich mag die Strecke sehr. Schon in der Tourenwagen-WM konnte ich dort viele gute Resultate erreichen. In der vergangenen Saison hat das BMW Team RBM in Oschersleben einen sehr guten Job gemacht, so dass ich als Sieger die Ziellinie überqueren konnte. Ich bin hoch motiviert, dort wieder ein Top-Ergebnis einzufahren.

Joey Hand (Startnummer 4, BMW Team RBM): Oschersleben ist ein bisschen wie ein Go-Kart-Kurs für Rennwagen. Auf den ersten Blick sieht die Strecke ziemlich einfach aus, aber das ist sie ganz und gar nicht. Der Kurs hat viele Bodenwellen. Langsame Passagen wechseln sich mit schnellen Kurven ab, hinzu kommt eine schnelle Schikane. Die Strecke ist ziemlich cool. Obwohl ich dort noch kein Superresultat erreicht habe, mag ich sie sehr. Für mich wird es in erster Linie darauf ankommen, im Qualifying besser abzuschneiden als in Hockenheim. Nach dem Punktgewinn in Hockenheim ist die Moral beim BMW Team RBM und bei mir sehr gut. Oschersleben kann kommen.

Bruno Spengler (Startnummer 9, BMW Team Schnitzer): Ich freue mich riesig auf Oschersleben. Die Strecke ist sehr interessant und technisch anspruchsvoll. Ich mag die Atmosphäre in der Motorsport Arena, die Unterstützung der Fans einfach sensationell. Die gesamte Region ist motorsportverrückt, und das spürt man als Fahrer. Ich werde angreifen, um so viele Punkte wie möglich aus Oschersleben mitzunehmen.

Martin Tomczyk (Startnummer 10, BMW Team Schnitzer): In den vergangenen Jahren haben wir uns in der Motorsport Arena immer gut zurechtgefunden. Es ist eine recht enge Strecke mit vielen langgezogenen Kurven. Das wird für uns Fahrer eine Herausforderung. Allerdings hat der Saisonauftakt in Hockenheim gezeigt, dass die Performance des BMW M4 DTM stimmt. Mal sehen, wie das Kräfteverhältnis in Oschersleben aussehen wird. Ich persönlich will auf das Ergebnis von Hockenheim aufbauen. Dort war im Qualifying und auch im Rennen sicher mehr drin.

Timo Glock (Startnummer 17, BMW Team MTEK): Ich bin gespannt, ob wir in Oschersleben ein ähnlich gutes Gesamtergebnis für BMW erreichen können wie beim Auftakt in Hockenheim. Hoffentlich bringt mir die Motorsport Arena diesmal mehr Glück als in der vergangenen Saison. An meiner Zielsetzung hat sich nichts geändert: Ich will 2014 konstant in die Punkte fahren. In Hockenheim ist mir das mit Platz fünf gelungen. Jetzt werde ich alles daran setzen, auch aus Oschersleben wieder viele Zähler mitzunehmen.

António Félix da Costa (Startnummer 18, BMW Team MTEK): Mein DTM-Debüt in Hockenheim ist alles in allem positiv verlaufen. Die Pace war da, sowohl im Qualifying als auch im Rennen. Leider habe ich einen Fehler gemacht, so dass das Gesamtresultat am Ende die gute Leistung, die wir gezeigt haben, nicht widerspiegelt. Aber mein Team und ich haben eine sehr gute Grundlage geschaffen, auf der wir für das nächste Rennen in Oschersleben aufbauen können. Ich kenne die Strecke. Sie ist sehr interessant.

Marco Wittmann (Startnummer 23, BMW Team RMG): Die Motorsport Arena ist eine kurvenreiche Strecke. Deshalb brauchen wir viel Abtrieb am Auto, um auf gute Zeiten zu kommen. Aber nach meinem ersten DTM-Sieg beim Auftakt in Hockenheim reise ich mit Selbstvertrauen und viel Schwung zum zweiten Lauf nach Oschersleben. Wichtig ist, dass wir für das Qualifying und das Rennen das perfekte Set-up finden. Denn der Abstimmung kommt dieses Mal eine besonders hohe Bedeutung zu, da wir nach dem erfolgreichen Abschneiden in Hockenheim nun Performance-Gewichte zuladen müssen. Deshalb ist es schwierig, eine Prognose für den Rennausgang abzugeben.

Maxime Martin (Startnummer 24, BMW Team RMG): Ich kenne die Strecke in Oschersleben sehr gut und habe dort im ADAC GT Masters bereits gewinnen können. Aber im DTM-Auto in der Motorsport Arena anzutreten, ist natürlich etwas völlig anderes. Auf diese Herausforderung freue ich mich sehr. Der Kurs unterscheidet sich sehr stark vom Hockenheimring. Deshalb sind die Erfahrungen, die ich dort gesammelt habe, nicht eins zu eins auf das nächste Rennen übertragbar. Aber ich konnte dennoch viel Positives aus meiner DTM-Premiere mitnehmen und habe nun richtig Lust, wieder auf die Strecke zu gehen.

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