Valentino Rossi sucht das Glück

Paul Di Resta Sieger in Brands Hatch

Von Dennis Grübner
Paul Di Resta dominierte das Wochenende

Paul Di Resta dominierte das Wochenende

Das Wochenende begann mit einer Bestzeit im Training, setzte sich fort mit der Pole und fand für Paul Di Resta mit dem Rennsieg den krönenden Abschluss.

Am Start konnte Paul Di Resta seine Spitzenposition vor Timo Scheider behaupten. Tom Kristensen verlor Rang drei an Bruno Spengler. Ebenfalls zurück fiel Mattias Ekström. Der Schwede lag nach Runde eins hinter Gary Paffett und Jamie Green auf Rang acht. Alexandre Prémat wurde nach dem Start mit einer Durchfahrtsstrafe belegt, da er zu früh losfuhr.

In der Anfangsphase machte vor allem Martin Tomczyk viel Druck. Zunächst überholte er Tom Kristensen, dann schloss er Runde für Runde auf das Spitzentrio auf, das innerhalb von nur 1,5 Sekunden zusammenlag. Teilweise fuhr der Rosenheimer eine halbe Sekunde schneller als die Spitze. Während sich Tomczyk auf einen Angriff auf Spengler vorbereitete, zog im Hintergrund Gary Paffett an Kristensen vorbei, der immer weiter zurückfiel.

Für Mattias Ekström lief es nach dem ersten Stopp zunächst weiterhin schlecht. Zwei Positionen verlor der Abt-Fahrer an der Box an Oliver Jarvis und Ralf Schumacher. Die Freude bei Schumacher hielt jedoch nicht lang. Wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung in der Box musste er nach seinem Stopp noch einmal durch die Box.

Nach dem die ersten vier ihre Stopps absolviert hatten ergab sich eine etwas andere Reihenfolge. Timo Scheider verlor zwei Positionen und lag nun hinter Di Resta, Spengler und Tomczyk auf Rang vier. Tomczyk setzte nun Spengler unter Druck. Der musste Di Resta vorne ziehen lassen und hielt das Audi-Duo um Tomczyk und Scheider so sehr auf, dass von hinten bereits Gary Paffett nahte.

Timo Scheider eröffnete aus dem Spitzenquartett die zweite Serie von Stopps. Dabei brauchte das Team über fünf Sekunden zum Stopp und verlor zunächst viel Zeit. Paffett reagierte umgehend und kam eine Runde später. Doch auch bei ihm brauchte das Team 4,7 Sekunden und verpasste somit die Übernahme von Platz drei. Auf der Strecke leistete sich derweil Bruno Spengler einen Fahrfehler, den Martin Tomczyk zum Überholvorgang nutzte. Bei diesem Duell schlitzte sich Spengler zu allem Überfluss noch den linken Vorderreifen auf und musste an die Box.

38 Runden vor Rennende kam dann auch Paul Di Resta zu seinem letzten Stopp. Er musste nun nur noch seinen Vorsprung von rund acht Sekunden gegenüber Timo Scheider, der in der Zwischenzeit von Teamkollege Martin Tomczyk vorbeigelassen wurde, verteidigen.

Bis 20 Runden vor Schluss gelang das auch. Doch dann setzte Matthias Lauda seinen Boliden so stark in die Reifenstapel in Kurve eins, dass das Safety-Car auf die Strecke musste und das Feld noch einmal zusammenstauchte.

Den Neustart konnte Scheider nicht nutzen. Doch er sollte noch eine weitere Chance bekommen, denn kurz nach dem Restart fand sich Tom Kristensen eingangs Start/Ziel im Reifenstapel wieder. Zudem gerieten in der Haarnadelkurve Ralf Schumacher und Markus Winkelhoch aneinander. Letzterer musste seinen Boliden im Kiesbett abstellen und das Rennen vorzeitig beenden.

Im 2-Runden-Sprint Richtung Ziel liess Di Resta vorne nichts mehr anbrennen. Dahinter änderte sich ebenfalls nichts mehr und Timo Scheider wurde Zweiter, vor Martin Tomczyk, Gary Paffett und Mattias Ekström.

Scheider führt damit in der Meisterschaft fünf Punkte vor Mattias Ekström und neun Punkte vor Paffett.

«Im ersten Stint hatte ich ein bisschen Probleme, doch danach habe ich meinen Speed gefunden», freute sich Di Resta, der Mercedes zugleich den 150. Sieg in der DTM bescherte.

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