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DTM Qualifying: Audi vorne, BMW erlebt Enttäuschung

Von Andreas Reiners
Jamie Green

Jamie Green

Die Karten sind aufgedeckt: Im Qualifying zum ersten DTM-Rennen der Saison in Hockenheim dominierte Audi die Konkurrenz. Vor allem BMW sorgte für eine Enttäuschung.

Jamie Green ist der erste Polesetter der neuen Saison. Der Brite fuhr im Audi am Samstagmittag in 1:33,044 Minuten die Bestzeit und steht beim ersten Rennen auf dem Hockenheimring (ab 14.48 Uhr) auf der Pole Position. Green setzte sich vor Mercedes-Mann Pascal Wehrlein (1:33,160) und Augusto Farfus (1:33,310) durch.

Nach zuletzt zwei offiziellen Testfahrten und zwei freien Trainingssessions tappten die Beteiligten wie gewohnt im Dunkeln. Das Qualifying gab nun aber einen ersten deutlichen Hinweis auf die aktuellen Kräfteverhältnisse. Denn neben Green fuhren mit Edoardo Mortara (4.), Nico Müller (5.), Mike Rockenfeller (7.), Adrien Tambay (8.) und Miguel Molina (10.) fünf weitere Audi-Piloten in die Top Ten.

«Mein Auto war heute Morgen im Freien Training top und im Qualifying ebenfalls», sagte Green. «Es ist schön, die Saison von Startplatz eins zu beginnen. Es ist noch dazu die erste Pole-Position, die ich mit Audi auf der Strecke geholt habe.» Zuletzt startete Green 2013 in Oschersleben von Startplatz eins, als BMW-Pilot Bruno Spengler die Pole-Position nachträglich aberkannt wurde.

«Das war ein gutes erstes Qualifying der Saison. Mit dem zweiten Platz kann ich definitiv zufrieden sein. Für das Qualifying gibt es jedoch noch keine Punkte. Jetzt freue ich mich auf das Rennen. Ich starte aus der ersten Reihe - damit ist alles drin», sagte Wehrlein.

Die Top Ten komplettierten Paul di Resta (Mercedes) als Sechster und Rookie Tom Blomqvist im BMW als Neunter. Champion Marco Wittmann fuhr nur auf den 16. Platz. Die BMW-Piloten hatten offenbar fast durchweg mit Problemen zu kämpfen, denn auch Bruno Spengler (19.), Martin Tomczyk (20.) und Timo Glock auf Platz 21 blieben weit hinter den Erwartungen zurück.

Woran es bei BMW im Allgemeinen und Glock im Speziellen lag? «Keine Ahnung. Das Auto war schwierig zu fahren, wir hatten zu wenig Grip. Die Balance ist nicht schlecht, aber insgesamt zu langsam. Das ist enttäuschend. Viel am Auto können wir nicht machen, das ist natürlich enttäuschend», sagte Glock.

Die Session begann wie erwartet mit viel Verkehr, denn die Piloten fackelten nicht lange: Bis auf Spengler und Glock gingen alle Fahrer mehr oder weniger sofort, nachdem die Ampeln auf Grün geschaltet wurden, auf die Strecke. Nach knapp der Hälfte des Qualifyings lagen dann auch gleich sechs Audi ganz vorne, Green hatte seine Bestzeit früh gesetzt. Die meisten Fahrer fuhren nach den ersten gezeiteten Runden wieder in die Box, Glock und Spengler rückten aus.

Was sich zeigte: Nach den ersten Runden baute der Standardreifen ab, so dass in den meisten Fällen tatsächlich die erste Runde die persönliche Bestzeit brachte. Für einen spektakulären Abflug durch die Botanik des Hockenheimrings sorgte zudem Christian Vietoris, der einen Einschlag nur knapp verhindern konnte.

Gegen Ende der Session gingen noch einmal nahezu alle Fahrer auf die Strecke. Die Bestzeit von Green war an diesem Tag aber unantastbar. Wehrlein konnte noch ebenso in die Spitzengruppe fahren wie sein Teamkollege Di Resta, auch zwei BMWs fuhren immerhin noch unter die besten Zehn, nachdem die Münchner lange Zeit mit keinem einzigen Auto in den Top Ten lagen.

Das erste Rennen startet um 14.48 Uhr, die ARD überträgt ab 14.30 Uhr live. Dann gibt es die ersten Punkte der neuen Saison. Am Sonntag geht es dann mit einem weiteren Qualifying und dem zweiten Saisonrennen weiter.

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