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Chaotischer DTM-Auftakt: Mortara gewinnt Crash-Fest

Von Andreas Reiners
Edo Mortara

Edo Mortara

Edoardo Mortara ist der erste Sieger der neuen DTM-Saison. Eine turbulente Startphase und zahlreiche Kollisionen sorgten für ein kurzweiliges Rennen.

Edoardo Mortara hat das erste Saisonrennen der DTM in Hockenheim gewonnen. Der Italiener siegte mit seinem Audi am Samstagnachmittag souverän vor Robert Wickens im Mercedes und Nico Müller (Audi), der von der Pole Position gestartet war. Für den Schweizer war es das erste Podium seiner Karriere.

Es war ein Saisonauftakt mit Hallo-Wach-Effekt. Die lange Winterpause hat offenbar dafür gesorgt, dass die Piloten mit ordentlich Schaum vor dem Mund loslegten. Die Startphase geriet zu einer wahren Materialschlacht mit zahllosen Kollisionen.

Diejenigen, die sich am erfolgreichsten aus den Scharmützeln heraushalten konnten, fuhren in die Punkte. Hinter dem Podiumstrio wurde Paul di Resta im Mercedes Vierter vor seinem Markenkollegen Christian Vietoris.

Mit dem Messer zwischen den Zähnen

«Es ist einfach super die Saison mit einem Podium und drei Autos in den Top 5 zu beginnen. Die harte Arbeit im Winter hat sich ausgezahlt. Aber man muss auch sagen, dass das heute wirklich ein brutales Rennen war. Alle 24 Fahrer sind heute mit dem Messer zwischen den Zähnen gefahren. Für die Fans war es ein richtiges Spektakel. Für unsere Jungs tut es mir leid. Da gibt es einiges zu tun um die Autos für morgen wieder fit zu bekommen», sagte Mercedes' DTM-Leiter Ulrich Fritz.

Die Top Ten komplettierten die BMW-Piloten Bruno Spengler, Antonio Felix da Costa und Maxime Martin vor dem Audi-Duo Mattias Ekström und Miguel Molina.

Mortara holt sich sofort die Führung

Nach einer turbulenten ersten Runde hatte Mortara die Führung übernommen vor Müller und Wickens. Im restlichen Feld ging es ordentlich zur Sache. «Was für ein blödes Arschloch», schimpfte Timo Scheider per Funk nach einem Zusammenstoß mit Antonio Felix da Costa.

Der Audi-Mann war in der turbulenten und chaotischen Startphase nicht der einzige, der getroffen wurde und deshalb aufgeben musste. Neben Scheider war nach diversen Karambolagen auch für Adrien Tambay, Daniel Juncadella, Timo Glock, Esteban Ocon und Mike Rockenfeller vorzeitig Schluss. Jamie Green wurde nach einer Kollision mit Felix da Costa zudem eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt.

Durch den Chaosstart wurde das Feld ordentlich durcheinandergewirbelt. Vorne war weiterhin Mortara vor Wickens und Müller, dahinter reihten sich di Resta, Vietoris, Spengler, Paffett, Ekström und Tomczyk ein.

Während an der Spitze weiterhin wenig passierte, sorgten zum Beispiel Ekström und Paffett mit einem harten Zweikampf am Rande der Legalität für weitere Action. Wenig später wurde Paffett dann von seinem Markenkollegen Auer fast gedreht.

Der Österreicher, der sich von Platz 24 in die Top Ten gekämpft hatte, musste nach der Berührung mit dem Briten in die Box, nachdem sich ein Teil von Paffetts Auto am Frontflügel verfangen hatte. Wenig später gab Auer dann ganz auf. Die Scharmützel im Mittelfeld hielten weiter an und sorgten für eine Menge Unterhaltung. An der Spitze bekam das Toptrio davon wenig mit, sie fuhren die Plätze eins bis drei souverän ins Ziel.

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