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Nach schwerem Sturz: Günther Bauers Saison beendet

Von Jan Sievers
Günther Bauer

Günther Bauer

Nach seinem schweren Sturz beim Eispeedway-Grand-Prix in Inzell wird Günther Bauer beim WM-Finale in Heerenveen fehlen: «Heute ist der erste Tag, an dem ich zumindest erahnen kann, dass ich ein Mensch bin.»

Der Auftaktlauf zum zweiten Grand Prix in Inzell begann für Günther Bauer verheißungsvoll: Nach dem Start lag er hinter dem Russen Dmitry Khomitsevich an zweiter Stelle und fuhr gerade aus der zweiten Kurve raus, als ihm das Hinterrad ausbrach. Bauer knallte mit dem Brustkorb hart auf den Lenker, fiel vom Motorrad und wurde von dessen Hinterrad am Oberschenkel erwischt.

Dass bei dem Sturz nicht noch mehr passiert ist, grenzt an ein Wunder. Der Brustkorb wurde gequetscht, der Oberschenkel bekam einen Schmiss. Er hatte Glück, dass er keine inneren Verletzungen erlitt, dass sein Oberschenkel nicht wie sein Fuß zu Saisonbeginn aufgefräst wurde, war ebenso von Vorteil.

«Ich habe nun eine Woche lang quasi gar nichts machen können», schilderte Bauer gegenüber SPEEDWEEK.com. «Heute ist der erste Tag, an dem ich zumindest erahnen kann, dass ich ein Mensch bin. Die Prellung des Brustkorbs macht jede Bewegung zur Qual. Richtig Durchatmen kann ich immer noch nicht. Auch wenn es noch eine gute Woche bis zum Heerenveen-GP ist, wäre es absurd zu denken, dass ich bis dahin wieder fit bin. Deswegen habe ich mich schon jetzt entschieden, in Holland nicht an den Start zu gehen.»

Es ist Bauers zweite schwere Verletzung in dieser Saison. Bei der WM-Qualifikation in Schweden kam er mit seinem Fuß unters Hinterrad und zog sich eine tiefe Fleischwunde zu. Diese verheilte die ganze Saison nie richtig, bis er sich nach dem Russland-GP zum Aussetzen entschied. Fast, aber noch nicht vollständig genesen, ging er am vorletzten Wochenende in Inzell wieder an den Start, wo ihn die nächste schwere Verletzung ereilte.

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