Max Niedermaier: «Den Rummel brauche ich nicht»
Vizeweltmeister Max Niedermaier
Mit einer famosen Jagd über vier Runden brachte Max Niedermaier beim Eisspeedway in Inzell die Zuschauer in der Max-Aicher-Arena vergangenen März zum Toben, als er Martin Haarahiltunen auf der Ziellinie den Sieg wegschnappte. Es folgte eine starke Weltmeisterschaftssaison, die Max bis zum letzten Rennen offenhalten und sich der Schwede erst mit Niedermaiers verpasstem Finaleinzug beim vierten Finalrennen in Heerenveen den Titel sichern konnte.
Mit der Silbermedaille im Gepäck kehrte der Bayer zurück in seine Heimat. «Es waren einige Ehrungen, jeder der mich kennt, wusste Bescheid», erinnerte sich der 36-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Den Rummel brauche ich aber nicht unbedingt, ich mag es eher ruhiger.»
Wie im vergangenen Jahr wird der Weg für Niedermaier zur Saisonvorbereitung nach Schweden ins Trainingslager führen. «Nach Weihnachten gehen wir hoch, bleiben über Silvester und dann sind auch schon die ersten Rennen», gewährte die Nummer 2 der Welt Einblick in die Planungen.
Nach den ersten Rennen in Schweden geht es zurück nach Hause, um dann für die weiteren Events wieder hochzufliegen. Sparen kann sich der Vizeweltmeister als einer der Gesetzten für den Grand Prix 2025 die Qualifikation. «Ich finde es gut, dass die ersten Fahrer der WM gesetzt sind, sodass wenigstens ein paar andere die Chance haben, sich zu qualifizieren», so Niedermaier, der darauf hofft, dass sein Cousin Maximilian in der Qualifikation antreten darf. «Mein Material wird voraussichtlich oben bleiben, falls Maximilian die WM-Quali fahren wird.»
Niedermaier hofft außerdem auf einen Platz in der Eisspeedway-EM in Sanok. «Es ist halt wieder eine sehr lange Pause nach den Rennen in Schweden», betonte der hauptberufliche Landwirt und Lohnunternehmer. «Ich wäre sehr glücklich, wenn ich einen Startplatz für die EM bekommen würde, damit ich wieder frisch bin. Das wäre eine super Vorbereitung für die WM in Inzell.»