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Inzell-GP: Wieder Ivanov-Sieg, böser Simon-Sturz

Von Susi Weber
Daniil Ivanov: Er siegte in Inzell auch am zweiten Tag

Daniil Ivanov: Er siegte in Inzell auch am zweiten Tag

Mit seinem zweiten Sieg in Inzell bleibt Daniiel Ivanov auf WM-Kurs. Harald Simon stürzt im Finale.

Das Siegertrio beim zweiten Tag der Eisspeedway-Veranstaltung in Inzell lautete mit Daniil Ivanov, Dmitry Khomitsevich und Dmitry Koltakov am Ende gleich wie am Vortag. Dennoch war an Tag 2 und bei WM-Lauf Nummer 8 vor erneut ausverkauftem Haus doch so manches anders. Ganz so leicht fiel WM-Leader Ivanov das Siegen am Sonntag nicht. Einmal musste er sich Dmitry Koltakov im Vorlauf, ein zweites Mal Dmitry Khomitsevich im Halbfinale geschlagen geben.

Beide allerdings ließen ihrerseits Federn: Khomitsevich, weil er im zweiten Vorlauf mit der Bahnbegrenzung in Berührung kam und disqualifiziert wurde, Koltakov, weil er in seinem letzten Vorlauf einfach zu viel wollte und sein Angriff mit einem selbst verschuldeten Sturz endete. Ivanov blieb von einer Disqualifikation verschont. Seine Attacke gegen Franky Zorn im ersten Vorlauf endete zwar ebenfalls in der Bandenbegrenzung. Disqualifiziert wurde allerdings der Österreicher und Ivanov gewann das Re-run.

Zorns Landsmann Harald Simon ließ es mit drei Laufsiegen in Folge bombastisch anlaufen. Mit einem dritten und einem zweiten Rang und Platz 2 im Halbfinale schaffte er wie am Samstag und erneut den Sprung ins Finale. Dort waren die Karten eigentlich längst gemischt und Simon ein schon etwas abgeschlagener Vierter hinter dem vorne fightenden Russen-Trio, als er ohne Fremdverschulden spektakulär zu Sturze kam und vom eigenen Motorrad getroffen wurde.

Simon musste ins Krankenhaus gebracht werden. Im Re-run setzte sich zunächst Ivanov durch, musste kurzfristig jedoch Khomitsevich die Führung überlassen, um sich dann wieder an die Spitze zu kämpfen. Mit seinem Sieg baute er seine Führung auf 158 Gesamtpunkte aus. Zwölf Punkte Abstand auf seinen Verfolger Dmitry Koltakov dürften reichen, um am 23. und 24. März in Uppsala definitiv zum ersten Mal Einzel-Weltmeister zu werden.

Zufrieden äußerte sich am Ende auch Deutschlands Nummer 1. Lokalmatador Günther Bauer schaffte es wiederum ins Halbfinale, kam dort auf Rang 3 und wurde mit zehn Gesamtpunkten Siebter: «Ich bin froh, dass es in meinem Wohnzimmer hingehauen hat. Auch in Uppsala will ich im Halbfinale wieder mit dabei sein.»

Eisspeedway-GP Inzell/D, Ergebnis Tag 2
1. Daniil Ivanov (RUS), 19 Punkte
2. Dmitry Khomitsevich (RUS), 16
3. Dmitry Koltakov (RUS), 16
4. Harald Simon (A), 14
5. Franz Zorn (A), 11
6. Vitaly Khomitsevich (RUS), 11
7. Günther Bauer (D), 10
8. Pavel Chaika (RUS), 10
9. Eduard Krysov (RUS), 7
10. Grzegroz Knapp (PL), 7
11. Stefan Svensson (S), 4
12. Stefan Pletschacher (D), 4
13. Robert Henderson (S), 3
14. Jan Klatovsky (CZ), 2
15. Max Niedermaier (D), 2
16. Rene Stellingwerf (NL), 1
17. Franz Mayerbüchler jr. (D) und Christoph Kirchner (D), jeweils 0

WM-Stand nach 8 von 10 Läufen
1. Ivanov, 158 Punkte.
2. Koltakov 146.
3. Dmitry Khomitsevich, 126.
4. Vitaly Khomitsevich, 97.
5. Pavel Chaika (RUS), 86.
6. Zorn 82.
7. Simon 76.
8. Krysovb 60.
9. Svensson und Bauer, je 47.
11. Knapp 36.
12. Henderson  21.
13. Klatovsky 20.
14. Pletschacher 19.
15. Sergej Karachintsev (RUS), 18.
16. Sergej Makarov (RUS), 16.
17. Antti Aakko (FIN) und Stellingswerf, je 11.
19. Niedermaier 7.

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