MotoGP: Pecco Bagnaia über Marc Marquez

Günter Bauer bei minus 30 Grad über das Uralgebirge

Von Jan Sievers
Deutschlands Nummer 1 Günther Bauer

Deutschlands Nummer 1 Günther Bauer

In stundenlangen Überschichten konnte Günther Bauers Eisspeedway-Arsenal wieder aufgefüllt werden. Neben dem Motor war auch der Vorderreifen hinüber, wie sich beim Generalcheck herausstellte.

Dass man als Eisspeedway-Fahrer nicht nur mutig sondern auch abenteuerlustig sein muss, gehört zum Sport. Auf dem Weg von Togliatti, wo am vergangenen Wochenende die GP-Saison eingeläutet wurde, ging es in Richtung Shadrinsk noch weiter gen Osten, wo ab Freitag die Eisspeedway-Elite gastiert. Zwischen diesen Orten liegt das Uralgebirge, dieses im Schneesturm bei Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad minus zu überqueren, sollte man erlebt haben. Für Schönwetter-Sonntagsfahrer ist das nichts.

«Wir kamen verhältnismäßig gut durch, ohne besondere Zwischenfälle», sagte der Deutsche Eisspeedway-Meister. «Es ist jedenfalls nicht zu vergleichen mit der A8 im Winter zwischen München und Salzburg. Als wir angekommen sind, haben wir uns gleich an die Arbeit gemacht, um die Mopeds auf Vordermann zu bringen.»

Seitdem Rekord-Weltmeister Nikolai Krasnikov Eisspeedway-Teilzeit-Rentner wurde, ist dessen Mechaniker Sanka Teil des Teams Bauer. Er bringt nicht nur das goldene Händchen und den Erfahrungsschatz mit, sondern wohnt auch in Shadrinsk und hat dort eine bestens eingerichtete Werkstatt.

«Der Junge ist wie mein deutsches Team Gold wert, absolut zuverlässig und mit einem feinen Gespür und Auge», schwärmte Bauer SPEEDWEEK.com vor. «Beim Durchchecken aller Teile hat er festgestellt, dass sich der Gummi des Vorderreifens aufzulösen begann. Er war quasi neu, wir haben ihn in Togliatti am Samstag zum ersten Mal benutzt. Am Sonntag war er schon so gut wie hinüber, es ist ein Materialfehler. Man kann von Glück reden, dass ich mich nicht auf die Nase gelegt habe.»

Ein neuer Reifen und ein neuer Motor sind fertig, nachdem es Bauers besten in Togliatti bereits im ersten Lauf zerriss. Wie gut sie funktionieren, wird sich im GP-Freitagstraining in Shadrinsk rausstellen.

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko über Monaco: «Man muss etwas machen»

Von Dr. Helmut Marko
Dr. Helmut Marko analysiert exklusiv für SPEEDWEEK.com den Monaco-GP. Er äussert sich zu den Sorgen von Max Verstappen, den Folgen des Crashs von Sergio Pérez und die nötigen Massnahmen für mehr Action im Fürstentum.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So.. 02.06., 11:00, ServusTV
    Moto3: Großer Preis von Italien
  • So.. 02.06., 11:00, DF1
    Moto3: Großer Preis von Italien
  • So.. 02.06., 11:20, Motorvision TV
    Goodwood
  • So.. 02.06., 12:00, ServusTV
    Moto2: Großer Preis von Italien
  • So.. 02.06., 12:00, DF1
    Moto2: Großer Preis von Italien
  • So.. 02.06., 12:15, ServusTV
    Moto2: Großer Preis von Italien
  • So.. 02.06., 12:15, DF1
    Moto2: Großer Preis von Katalonien
  • So.. 02.06., 12:30, ORF 3
    Blatt und Blüte - Die Erbschaft
  • So.. 02.06., 12:50, ServusTV
    Motorradsport: Erzbergrodeo
  • So.. 02.06., 12:50, DF1
    Motorradsport: Erzbergrodeo
» zum TV-Programm
12