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Berlin-GP: Kältewelle sorgt für «russisches» Eis

Von Thorsten Horn
Weltmeister Dmitrij Koltakov

Weltmeister Dmitrij Koltakov

Die Präparierung einer Eisspeedwaybahn ist eine Wissenschaft für sich. Durch die ungewöhnliche Kälte bei der Weltmeisterschaft in Berlin haben sich die Voraussetzungen grundlegend geändert.

Nach dem Rennen um die Deutsche Meisterschaft am Donnerstag und dem Training der GP-Fahrer am Freitag musste die mehr als 20 Zentimeter dicke Eisschicht im Horst-Dohm-Stadion wiederhergestellt werden.

Man könnte meinen, Dauerfrost und Wasser – fertig ist das aufgefrischte Eis für den jeweils nächsten Tag. Aber weit gefehlt. Dazu erklärte Steffen Höppner von der Eisspeedwayunion Berlin: «Die Situation ist für die Jungs, die hier das Eis immer wieder aufbereiten, in diesem Jahr eine andere. Gewöhnlich machen die das mit ihrer Eismaschine, das heißt, das Eis friert von unten nach oben. Da wir aber in diesem Jahr in der Nacht zehn bis 15 Grad Minus haben, friert das neue Wasser von oben nach unten. Dadurch verbindet sich das bestehende von unten gekühlte Eis nicht richtig mit dem nachträglich aufgebrachten Wasser. Die russischen Fahrer haben Erfahrung mit dem Eismachen bei Minusgraden. Wir haben die russischen Sportfreunde mit den hiesigen Eismachern zusammengebracht und denken, dass wir mit ihrer Erfahrung statt sehr gutem Eis nahezu perfektes Eis haben werden.»

«Die Jungs hier machen das mit dem Eis sehr gut», lobte Weltmeister Dmitrij Koltakov. «Vielleicht ist das ein weiterer kleiner Vorteil für uns russische Fahrer, weil wir selten auf Kunsteis, sondern fast ausschließlich auf Natureis fahren. Dieses ist in der Regel sehr hart und spröde, vor allem aber nach einigen Läufen sehr kaputt und ruppig. Die niedrigen Temperaturen in Berlin sollten uns ähnliches Eis wie in Russland bieten. Aber das ist die Weltmeisterschaft, hier fahren die Besten der Welt, da sollte man mit allen Bedingungen zurechtkommen. Die Verhältnisse sind für alle gleich, man muss halt Gas geben.»

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