MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Filipe Albuquerque 2018 weiter bei United Autosports

Von Oliver Müller
Der Ex-Audi-LMP1-Pilot wird auch in der kommenden Saison für das britisch-amerikanische Team United Autosports in der European Le Mans Series auflaufen. Sein Wagenpartner ist dann der schnelle Youngster Phil Hanson.

Würde im Sportwagen-Paddock eine Umfrage bezüglich des nettesten Piloten gestartet werden, so käme nicht selten der Namen Filipe Albuquerque auf das Tableau. Der Portugiese begeistert immer wieder aufs Neue durch sein offene und umgängliche Art. Darüber hinaus trifft auf ihn auch noch eine weitere elementare Eigenschaft für einen Rennfahrer zu: Er ist verdammt schnell. All dies ist wohl auch United Autosports aufgefallen. Denn das Team hat den 32-Jährigen für eine weitere ELMS-Saison verpflichtet. «Ich bin sehr froh, dass ich weiterhin mit United Autosports arbeiten kann. Ich habe hier eine richtige Familie gefunden, und es war toll, 2017 mit ihnen zusammenzuarbeiten», so Albuquerque.

Schon in der Saison 2017 fuhr Albuquerque für das Team aus Garforth. Dabei konnten bei den 4-Stunden-Rennen in Silverstone und am Red Bull Ring sogar die ersten beiden Siege des Ligier JS P217 (LMP2) überhaupt eingefahren werden. Parallel zum ELMS-Programm bestritt der Portugiese 2017 auch die amerikanische IMSA-Serie im Cadillac DPi von Action Express Racing.

2018 wird Albuquerque ein ähnliches Programm abspulen, aufgrund dessen er beim ELMS-Saisonauftakt in Le Castellet am 14./15. April im United-Autosports-Cockpit noch ersetzt werden muss. An jenen Wochenende fährt die IMSA nämlich in Long Beach. «Als United Autosports mir vorschlug, 2018 wieder mit ihnen zusammenzuarbeiten, war ich begeistert. Vor allem, weil sie es geschafft haben, ihr ELMS-Programm mit meinen IMSA-Verpflichtungen zu kombinieren», dankt Albuquerque. Höhepunkt soll wieder der gemeinsame Auftritt bei den 24 Stunden von Le Mans Mitte Juni werden.

Den Klassiker an der französischen Sarthe hatte Albuquerque in der Vergangenheit sogar schon in der LMP1-Klasse bestritten. 2014 und 2015 saß er im Werks-Audi R18. Davor fuhr er drei Jahre für den Ingolstäder Hersteller in der DTM für das Team Rosberg.

Albuquerques Teamkollege wird der junge Phil Hanson sein. Er hatte die ELMS-Saison 2017 im LMP2-Ligier von Tockwith Motorsports begonnen und startete für dieses Team auch in Le Mans. Sein Name hat aber auch aus einem anderen Grund gerade Aufmerksamkeit erhalten. Denn Hanson wird an der Seite von Formel-1-Superstar Fernando Alonso und Formel-3-Champion Lando Norris im Januar 2018 das 24-Stunden-Rennen in Daytona bestreiten.

Youngster Hanson hat sich an der Seite von Albuquerque weiter etablieren können. «Unsere jüngeren Piloten und das gesamte Team haben davon profitiert, dass wir Filipe dieses Jahr bei uns hatten. Daher ist es für uns sehr sinnvoll, ihn ein zweites Jahr dabei zu haben. Obwohl er in Phil Hanson einen neuen Teamkollegen haben wird, werden beide sicher gut zusammenarbeiten», ist Teamchef Richard Dean von seiner Fahrerkombination überzeugt. Wie vor kurzem bestätigt, setzt United Autosports 2018 sogar zwei Ligier in der ELMS ein. Die Piloten des anderen LMP2 stehen aktuell noch nicht fest.


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