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Penz13 BMW verabschiedet sich aus der Endurance-WM

Von Helmut Ohner
Von 2010 bis 2016 war das Team Penz13.com BMW Garant für professionelle Auftritte und große Erfolge in der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Ab 2017 konzentriert man sich auf Einsätze in der Road Racing Szene.

Die Statistik der Mannschaft rund um Teamchef Rico Penzkofer kann sich sehen lassen. In den fünf Jahren, in denen man in der Superstock-Klasse mitgemischt hatte, holte das deutsche Team einmal den Weltcup-Gesamtsieg, einmal reichte es zum Vize-Titel und zweimal landete man auf dem dritten Gesamtrang. In den beiden Jahren in der Superbike-Klasse stehen ein vierter (2015) und ein 18. Platz (2016) zu Buche.

«Wir waren in den sieben Jahren immer gut dabei. Ich glaube, wir können uns mit erhobenem Haupt aus der Langstreckenszene zurückziehen. Wir haben für BMW als bisher einzige Mannschaft einen Titel in einer hart umkämpften Weltmeisterschaft geholt», zieht Teamchef Penzkofer Bilanz. «Es ist ein Blick zurück mit Wehmut. Ich hätte auch gerne weitergemacht, aber unter diesen Umständen war es nicht möglich.»

«Unser Anspruch und auch der von BMW waren Top-3-Ergebnisse. Gleichzeitig wurde aber das Budget gekürzt, das in der Vergangenheit ohnedies schon äußerst knapp bemessen war. Spitzenpiloten, wie wir sie gehabt haben, haben ihren Preis. Allein der finanzielle Aufwand für die Gagen unserer Fahrer sowie ihre Spesen für Anreise und Unterbringung hat etwas mehr als 100.000 Euro betragen.»

«Der Rückschritt in den FIM Endurance World Cup war für mich nie eine Option. Was soll ich in der Superstock-Klasse noch beweisen, was wir nicht schon von 2010 bis 2014 erreicht haben. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich zur Entscheidung durchgerungen, unser Engagement in der Endurance-Weltmeisterschaft zu beenden und uns künftig verstärkt um unsere Auftritte in der Road Racing Szene zu kümmern.»

Zum jetzigen Zeitpunkt steht lediglich fest, dass das deutsche Team um den ehemaligen Rennfahrer mit mehreren Piloten zumindest an den Rennen in Horice, auf der Insel Man, in Imatra, in Frohburg und in Macau an den Start gehen wird. «Zwei Fahrer haben bereits bei mir unterschrieben. Mehr kann und will ich aber momentan nicht verraten. Mitte Jänner sollten alle Verhandlungen zu einem positiven Abschluss gekommen sein.»

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