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GERT56: Teampräsentation anlässlich der Sachsenkrad

Von Helmut Ohner
Das erfolgreiche German Endurance Racing Team 56 nützte die Motorradmesse Sachsengrad in Dresden, um ihre Fahrer Löwe, Saiger, Altendorfer, Puffe und Höfer einem interessierten Publikum vorzustellen.

Wie schon die letzten Jahre nützte das im sächsischen Pirna beheimatete German Endurance Racing Team 56 die Motorradmesse Sachsenkrad in Dresden zur Präsentation ihrer Fahrer, des aus vielen freiwilligen Helfern bestehenden Teams und der aufwendigen Technik. Auch 2018 wird die ambitionierte Mannschaft rund um Teammanager Karsten Wolf mit einer BMW S1000RR im FIM Endurance World Cup der Klasse Superstock an den Start gehen.

Mit einem sechsten Rang beim Heimrennen in Oschersleben und einem fünften Platz auf dem Slovakia Ring schrammte man bereits denkbar knapp an einem heiß ersehnten Podiumsplatz vorbei. In der Endabrechnung bedeuteten es den achten Endrang, was dem am Saisonbeginn angestrebten Ziel entsprach. «Um in diesem Jahr das Podium angreifen zu können mussten also Veränderungen her», erläuterte der umtriebige Teammanager.

Dabei setzt das Team wieder auf eine gut ausbalancierte Mischung aus Konstanz und Erneuerung. Fahrerisch geht man mit einem vier plus eins Kader ins Rennen, um im Vorhinein Terminüberschneidungen und Ausfällen vorzubeugen. Rico Löwe weiter als Stammfahrer bei allen Läufen an Bord sein. Filip Altendorfer wird als Rider Coach bei allen WM-Rennen und vor Ort sein und bildet das Backup für die Acht-Stunden Rennen.

Besonders erfreut zeigt man über die Verpflichtung von Horst Saiger, der nach zwölf Jahren im Schweizer Team Bolliger eine neue Herausforderung suchte und in Le Mans sowie auf dem Slovakia Ring seine Erfahrung und seinen Speed in den Dienst der Mannschaft stellen wird. Wegen der Terminkollision mit der Tourist Trophy wird er Mitte Juni in Oschersleben von Christof Höfer ersetzt, der bei den 24 Stunden von Le Mans im April als vierter Fahrer aufgeboten wird.

Als dritter Stammfahrer kommt Julian Puffe, der im Vorjahr recht erfolgreich in der Superstock-1000- EM unterwegs war, ins Team. Bei seiner Premiere in der Langstrecken-WM auf dem Slovakia Ring sorgte er 2017 gemeinsam mit Jan Bühn und Stefan Kerschbaumer für das Team Voelpker NRT48 für den Sieg in der Superstockklasse. «Mit 22 Jahren ist er sicher eines der größten Talente im deutschen Motorradrennsport. Wir haben also eine gute Mischung aus Erfahrung und Jugend.»

Technisch setzt man weiterhin auf das Superbike aus München, die BMW S1000RR. Neben vielen Detailverbesserungen sind das neue Stäubli-Tanksystem und die komplett überarbeitete Bordelektrik die gravierendsten Änderungen zum Vorjahr. Partner und Technikdienstleister RS Speedbikes rund um Ronny Schlieder wird bis zum ersten Rennen im April in Le Mans drei identische Motorräder aufbauen, um der engen Terminkette mit drei Rennen in drei Monaten Rechnung zu tragen.

«Auf dem Stand des Freibergers Brauhauses standen unsere Fahrer im Mittelpunkt des Interesses. Es war für uns auch eine Herzensangelegenheit für die German Speedweek Mitte Juni in Oschersleben kräftig die Werbetrommel zu rühren. Am Sonntagnachmittag präsentierte IDM-Streckensprecher Bernd Fulk dem Publikum Team und Fahrer, die ganztägig am Stand für Autogramme und Gespräche zur Verfügung standen, was unsere Fans redlich nutzten.»

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