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Bol d’Or, 4h: Kawasaki auf Rang 1, ERC-BMW zurück

Von Helmut Ohner
ERC-BMW Motorrad verschenkt eine Spitzenposition durch eine selbstverschuldete Kollision

ERC-BMW Motorrad verschenkt eine Spitzenposition durch eine selbstverschuldete Kollision

Schon lange war der Langstreckenklassiker in Le Castellet an der Spitze nicht mehr so spannend. Nach vier Stunden duellieren sich SRC Kawasaki und Suzuki Endurance um die Führung. GERT56 Klassenprimus.

Nach drei Stunden und 18 Minuten schien bei der 82. Auflage des Bol d’Or alles für SRC Kawasaki zu laufen, doch dann rollte Randy de Puniet in langsamer Fahrt an die Box, weil ihm offensichtlich das Benzin ausgegangen war. Statt weiterhin mit 20 Sekunden zu führen, fiel die Kawasaki-Equipe mit über einer Minute Rückstand an die vierte Stelle zurück.

Bis dahin war es zeitweise ein spannendes Rennen an der Spitze. Nach 90 Minuten matchten sich Suzuki Endurance, F.C.C. TSR Honda France und SRC Kawasaki France nur durch wenige Zehntelsekunden getrennt um die Führung. Nur fünf Sekunden dahinter lauerten Yamaha Austria und Honda Endurance auf ihre Chance.

Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Mannschaft ERC-BMW Motorrad längst aus dem Kampf um eine Podiumsplatzierung verabschiedet. Julien Da Costa hatte sich bei einem Überrundungsmanöver übel verschätzt und hatte Xavier Carmenes (LRC Endurance) abgeräumt. Das Motorrad musste nach dem Einschlag in die Leitplanken lange repariert werden.

Der Führende der Superstock-Klasse, das französische Team 33 Coyote Louit Moto, musste nach zwei Stunden 20 Minuten mit dem Abschleppwagen zurück an die Box gebracht werden. Die deutsche Mannschaft GERT56 by rs speedbikes, bis zu diesem Zwischenfall nur wenige Sekunden zurück, übernahm die erste Stelle in der Sub-Wertung.

An der Spitze hat sich der Langstreckenklassiker längst zu einem Thriller entwickelt. SRC Kawasaki und Suzuki Endurance umrunden den 5,673 Kilometer langen Kurs im Süden Frankreichs Rad an Rad. Vor allem auf der langen Mistral-Geraden werden die Positionen gewechselt. Auch um Rang 3 ist der Kampf zwischen F.C.C. TSR Honda France und YART ebenso spannend.

Aus deutschsprachiger Sicht läuft bisher der Langstreckenklassiker nach Wunsch. Yamaha Austria liegt nach vier Stunden hinter SRC Kawasaki, Suzuki Endurance und F.C.C. TSR Honda France an der vierten Stelle. WEPOL Racing fährt ein unauffälliges Rennen und hat sich hinter Bolliger Switzerland auf dem siebenten Platz eingenistet.

Stand nach vier Stunden
1. SRC Kawasaki France, Kawasaki ZX-10R. 2. Suzuki Endurance, Suzuki GSX-R1000. zur. 3. F.C.C. TSR Honda France, Honda CBR1000RR SP2. 4. Yamaha Austria, Yamaha YZF-R1. 5. Honda Endurance, Honda CBR1000RR SP2. 6. Bolliger Team Switzerland, Kawasaki ZX-10R. 7. WEPOL Racing, Yamaha YZF-R1. 8. Maco Racing, Yamaha YZF-R1. 9. Mercury Racing, BMW S1000RR. 10. GERT56 by rs speedbikes, BMW S1000RR. Ferner: 17. Motobox Kremer, Yamaha YZF-R1. 26. Zuff Racing, Honda CBR1000RR. 53. ERC-BMW Motorrad, BMW S1000RR.

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