Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Domi Aegerter: Weshalb Suzuka 2023 kein Thema ist

Von Ivo Schützbach
Domi Aegerter stand in Suzuka bereits dreimal auf dem Podium

Domi Aegerter stand in Suzuka bereits dreimal auf dem Podium

Am 5./6. August findet in Suzuka das für alle japanischen Hersteller wichtigste Langstreckenrennen des Jahres statt. Yamaha engagiert sich nicht mehr so stark wie früher.

Von 2015 bis 2018 hat Yamaha auf der Honda-eigenen Rennstrecke in Suzuka viermal in Folge das prestigeträchtige Acht-Stunden-Rennen gewonnen, zuletzt mit dem Trio Michael van der Mark, Alex Lowes und Katsuyuki Nakasuga.

2019 winkte der fünfte Sieg in Folge, doch nach vielen Diskussionen wurde das Kawasaki-Werksteam mit Jonathan Rea und Leon Haslam zum Sieger erklärt, Toprak Razgatlioglu als Nummer 3 kam nicht zum Einsatz.

2020 und 2021 gab es wegen der behördlichen Covid-19-Vorschriften kein Rennen, im Vorjahr konnte erstmals seit 2014 wieder Honda triumphieren.

Der Schweizer Dominique Aegerter stand in Suzuka bereits dreimal auf dem Podium, einmal für Suzuki und zweimal für Honda.

Natürlich würde der zweifache Supersport-Champion, der 2023 seine erste Saison für Yamaha in der Superbike-WM bestreitet, gerne beim wichtigsten Rennen in Japan dabei sein. Dafür müssen aber die Voraussetzungen stimmen.

«Leider hat Yamaha in Suzuka kein Werksteam, deshalb kommt das für mich dieses Jahr wohl nicht in Frage», sagte Domi gegenüber SPEEDWEEK.com.

Yamaha unterscheidet in den verschiedenen Meisterschaften zwischen «offiziellen Teams» und «Werksteams». Ein Werksteam gibt es auf der Rundstrecke derzeit nur in MotoGP, die Teams in der Superbike- und Endurance-WM sind nur «offizielle Teams».

Der Unterschied: Ein Werksteam wird von Yamaha Japan gesteuert und finanziert.

Die offiziellen Teams hingegen genießen lediglich Werksunterstützung. In der Superbike-WM ist Crescent Racing (Pata Yamaha) das offizielle Team, in Endurance das Yamaha Austria Racing Team (YART).

So lange bei YART alle Fahrer fit sind, kann Yamaha auch nicht einfach einen Piloten platzieren. Denn Marvin Fritz und Karel Hanika haben einen Vertrag mit YART, nur Niccolo Canepa hat aufgrund seiner anderen Verpflichtungen gegenüber dem japanischen Hersteller einen Deal mit Yamaha Europa.

In Jahren, in denen Yamaha ein Werksteam nach Suzuka schickte, wurde die komplette Operation von Japan aus betrieben. Und Yamaha Japan war es auch, welche die gewünschten Fahrer aus der MotoGP- oder Superbike-WM verpflichtete.


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