Traum erfüllt: Jan Bühn gewinnt mit BMW in Le Mans

Von Tim Althof
Erst vor wenigen Wochen kam die Nachricht ans Licht, dass BMW mit dem französischen Tecmas-Team die Kräfte für ein Superstock-Team in der Endurance-WM bündelt. Nun folgte gleich beim Debüt der Erfolg.

Für BMW lief der Auftakt zur Langstrecken-Weltmeisterschaft in Le Mans nicht schlecht: Das BMW Motorrad World Endurance Team mit Markus Reiterberger, Ilya Mikhalchik und Jeremy Guarnoni erkämpfte sich Gesamtplatz 3 auf dem Circuit Bugatti. Doch besser lief es sogar für das zweite Team mit BMW-Unterstützung.

Die Tecmas-MRP-BMW-Mannschaft von Werner Daemen und Arnaud Sassone beendete das 24-Stunden-Rennen in Le Mans auf dem achten Gesamtrang. In der Superstock-Klasse, in der die BMW M1000RR am Start stand, fuhr man gleich beim ersten Rennen auf den ersten Platz. Für Jan Bühn, der neben Kenny Foray und Loic Arbel auf dem deutschen Bike unterwegs war, erfüllte sich damit ein langersehnter Traum.

Bühn, der im letzten Jahr noch für das Team Bolliger auf Kawasaki unterwegs war, erwischte mit seiner neuen truppe einen perfekten Saisonstart. Neben kleinen Problemen mit der Batterie verlief das Rennen, indem sie als Sieger 802 Runden zurücklegten, ohne große Zwischenfälle.

«Es war ein Traum für mich, dieses Rennen zu gewinnen. Ich kann es momentan noch nicht fassen, aber ich glaube, ich werde sehr gut schlafen», freute sich Bühn nach der Schlacht in Frankreich. «Es war ein sehr schönes Rennen für uns und wir hatten keine größeren Probleme. Wir haben im ersten Rennen für Tecmas in der Superstock-Klasse gewonnen, das ist wirklich unglaublich. Vielen Dank an meine Teamkollegen und an das gesamt Team. Alle haben wirklich sehr gut gearbeitet.»

Der 32-Jährige weiter: «Wir haben keine Fehler gemacht. In der Nacht waren die Streckenbedingungen sehr schwierig, denn es war wirklich sehr kalt, aber unser Motorrad hat sehr gut funktioniert. Es war zwar hart, aber wenn man warmgefahren war, konnte man es gut handhaben. Wir freuen uns sehr auf den Lauf in Spa, denn die Strecke liegt dem Motorrad sehr gut.»

Ergebnis 24h Le Mans:

1. F.C.C. TSR Honda France (Hook, Di Meglio, Techer), Honda CBR1000 RR-R, 727 Runden
2. YART – Yamaha Official Team EWC (Canepa, Fritz, Hanika), Yamaha YZF-R, + 2 Runden
3. BMW Motorrad World Endurance (Reiterberger, Mikhalchik, Guarnoni), BMW M 1000 RR, + 5
4. Honda Viltais Racing (Alt, Odendaal, Mercado), Honda CBR1000 RR-R, + 7
5. ERC Endurance Ducati (Öttl, Checa, Davies), Ducati Panigale V4R, + 7
6. Tati Team Beringer Racing (Leblanc, Clere, Guittet), Kawasaki ZX-10R, + 9
7. Yoshimura SERT Motul (Black, Guintoli, Masson), Suzuki GSX-R1000, + 22
8. Tecmas MRP BMW (Foray, Bühn, Arbel), BMW M 1000 RR, + 25
9. Kawasaki Webike Trickstar (De Puniet, Watanabe, Iwato), Kawasaki ZX-10R + 27
10. 3ART Best of Bike (Renaudin, Cauchi, Lagrive), Yamaha YZF-R1, + 28

Ferner:
11. Team Bolliger Switzerland (Thöni, Brenner, Romero Barbosa), Kawasaki ZX-10R, + 33
15. Motobox Kremer Racing (Choy, Rubin, Napoli), Yamaha YZF-R1, + 42

Superstock-Stand nach 1 von 3 Rennen:

1. Tecmas MRP BMW, 64 Punkte
2. 3ART Best of Bike, 53
3. Chromeburner RAC41 Honda, 40
4. Honda No Limits, 38
5. Junior Team LMS, 25
6. Wojcik Racing SST, 24
7. Slider Endurance, 22
8. TRT 27 Bazar, 19
9. ADSS97, 17
10. National Motos Honda, 16

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