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Motobox Kremer: Nach Spa-Erfolg Vorfreude auf Suzuka

Von Tim Althof
Daniel Rubin begeisterte seine Teamchefs

Daniel Rubin begeisterte seine Teamchefs

Beim zweiten Saisonrennen der Endurance-Weltmeisterschaft in Spa-Francorchamps war es für viele Teilnehmer eine Herausforderung, die Zielflagge zu sehen. Bei Motobox Kremer Racing verlief hingegen alles problemlos.

Die Privatmannschaft von Manfred Kremer und Georg Haas kam mit dem Gedanken nach Spa, möglichst ohne Fehler und Probleme durch das 24-Stunden-Rennen in den Ardennen zu kommen. Auf der fast sieben Kilometer langen Formel-1-GP-Strecke wird den Fahrern und Teams alles abverlangt. In diesem Jahr hatten auch die Temperaturen an der Rennstrecke kein Erbarmen mit den Mannschaften.

Daniel Rubin, Christian Napoli und Geoffroy Dehaye zeigten über das gesamte Wochenende der zweiten Saisonstation der Endurance-WM eine fehlerfreie Darbietung. Der Speed der Piloten war für ein gutes Ergebnis maßgebend, dabei trumpfte besonders der junge Daniel Rubin heraus. Er wuchs im Rennen über sich hinaus und steigerte sogar seine besten Rundenzeiten. Doch auch die Technik spielte mit, so hatte auch Motoren-Tuner Diego Romero nach dem Rennen keine Sorgen. Der Betzdorfer hatte die Motoren für das Team Motobox Kremer vorbereitet.

Georg Haas, der gemeinsam mit Manfred Kremer das Team leitet, war nach Gesamtposition 13 und EWC-Platz 8 in Spa sehr erfreut. «Wir sind von diesem Rennwochenende immer noch völlig begeistert. Das Motorrad hat ohne einen einzigen Aussetzer funktioniert, das Team und die Fahrer machten keine Fehler und wir haben perfekt zusammengearbeitet», so Rheinland-Pfälzer. «Das Ergebnis ist eine fantastische Bestätigung für die harte Arbeit, die wir Tag für Tag in dieses Projekt stecken.»

Auch Daniel Rubin, den viele deutsche Fans bereits aus der IDM kennen, hatte bei dem Abenteuer in Belgien viel Freude. «Es war nach Le Mans wieder ein sehr erfolgreiches Wochenende. Mit der neuen Strecke kam ich von Session zu Session immer besser zurecht, aber die Strecke ist sehr spektakulär! Bis zum Quali haben wir viel ausprobiert, um eine passende Einstellung für uns drei Fahrer zu finden, was auch nicht immer einfach ist», so der Schwanauer.

«Auch wenn die Startposition eher im hinteren Mittelfeld war, war es dennoch für mich eine unvergessliche Erfahrung meinen ersten richtigen Langstrecken-Start zu machen», schwärmte Rubin. «Während der 24 Stunden hat sich wieder gezeigt, was für ein gutes Team wir sind. Das Ergebnis hat unsere Erwartungen übertroffen und wir freuen uns sehr auf Suzuka.»

Durch den Zuwachs starker Partner steht nun auch die lange Reise nach Suzuka für das Motobox-Team auf dem Plan. Dort wird am 6. August das Acht-Stunden-Rennen ausgetragen und für das Team ist es eine große Herausforderung, wenn es auch mehr als Abenteuer angesehen wird. «Vielen Dank an alle unsere Partner, an Diego Romero für die Vorbereitung der Motoren und an Yamaha-Präsident Eric de Seynes, der uns regelmäßig kontaktiert um uns seine Anerkennung zu schenken», so Georg Haas. «Jetzt sind wir sehr gespannt auf das Abenteuer in Suzuka.»

Ergebnis 24h Spa:

1. YART – Yamaha Official Team EWC (Canepa, Fritz, Hanika), Yamaha YZF-R1, 572 Runden
2. F.C.C. TSR Honda France (Hook, Di Meglio, Techer), Honda CBR1000 RR-R, + 1 Runde
3. BMW Motorrad World Endurance (Reiterberger, Mikhalchik, Guarnoni), BMW M 1000 RR, + 3
4. Yoshimura SERT Motul (Black, Guintoli, Masson), Suzuki GSX-R1000, + 5
5. Kawasaki Webike Trickstar (De Puniet, Watanabe, Leblanc), Kawasaki ZX-10R, + 10
6. KM99 (Mahias, Mackels, Marino), Yamaha YZF-R, + 11
7. National Motos Honda (S. Suchet, V. Suchet, Raymond), Honda CBR1000 RR-R, + 16
8. Team Louit April Moto (Calia, Gamarino, Pons), Kawasaki ZX-10R, + 16
9. Honda No Limits (Masbou, J. Nigon, Gabellini), Honda CBR1000 RR-R, + 19
10. Honda Viltais Racing (Alt, Odendaal, Mercado), Honda CBR1000 RR-R, + 20

Ferner:
13. Motobox Kremer Racing (Dehaye, Rubin, Napoli), Yamaha YZF-R1, + 29

Nicht in Wertung:
Team LRP Poland (Vincon, Puffe, Bijsterbosch), BMW S 1000 RR, + 110

Ausgeschieden:
ERC Endurance Ducati (Fores, Checa, Pellijef), Ducati Panigale V4R
Team Bolliger Switzerland (Thöni, Brenner, Romero Barbosa), Kawasaki ZX-10R

WM-Stand 2 von 4 Rennen:

1. YART – Yamaha Official Team EWC, 118 Punkte
2. F.C.C. TSR Honda France, 117
3. BMW Motorrad Endurance, 85
4. Yoshimura SERT Motul, 66
5. Honda Viltais Racing, 56
6. Kawasaki Webike Trickstar, 56
7. Tati Team Beringer, 46
8. ERC Endurance, 38
9. Motobox Kremer Racing, 28
10. KM99, 27
11. Maco Racing, 22
12. Team Moto Ain, 19
13. LRP Poland, 18
14. Wojcik Racing Team EWC, 17
15. Bolliger Switzerland, 16

EWC-Hertseller:

1. Honda, 114 Punkte
2. Yamaha, 103
3. Kawasaki, 68
4. BMW, 65
5. Suzuki, 41
6. Ducati, 21

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