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Riesenprogramm für Damian Cudlin

Von Helmut Ohner
Cudlin blickt einer arbeitsreichen Saison entgegen

Cudlin blickt einer arbeitsreichen Saison entgegen

Zum Jahreswechsel musste Cudlin noch um die Fortsetzung seiner Karriere fürchten, jetzt zählt er zu den Vielbeschäftigten.

Es ist noch nicht lange her, da sah die motorsportliche Zukunft für Damian Cudlin nicht besonders rosig aus. Der Meister der IDM Supersport 2010 und Viertplatzierte der IDM Superbike des vergangenen Jahres stand zum Jahreswechsel mit leeren Händen da, weil sich alle Verhandlungen mit aussichtsreichen IDM-Teams mangels Geld zerschlagen hatten.

Kurze Zeit später hatte er überraschend einen Platz als GP-Stammfahrer, und nun kam auch ein Vertrag bei BMW Motorrad France für die Endurance-WM dazu. Mit 17 Rennen in der Moto2-Weltmeisterschaft und fünf Veranstaltungen zur Langstrecken-Weltmeisterschaft, dazu noch zahlreiche Testfahrten, machen Cudlin wohl zu einem der meist beschäftigten Rennfahrer der Saison 2012.

«Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, so eine Chance zu bekommen», lässt Cudlin wissen. «Und jetzt habe ich sogar die Chance, neben einer ganzen Saison in der Moto2-WM auch die Langstrecken-Weltmeisterschaft zu fahren und sie vielleicht sogar zu gewinnen. Voriges Jahr haben wir dieses Ziel nur ganz knapp verfehlt.»

«Es bedurfte einer Menge Arbeit hinter den Kulissen, um diese Möglichkeiten zu bekommen, aber es war jede Anstrengung wert», so Cudlin weiter. «Jetzt kann ich es kaum noch erwarten, bis es endlich los geht.» Erste Testfahrten für das QMMF Racing Team wurden bereits in Valencia und Jerez erfolgreich erledigt. «Natürlich gibt es noch einiges zu erledigen, um in der WM konkurrenzfähig zu sein, aber ich bin zuversichtlich, dass uns dies gelingen wird.»

Anlässlich des Bike Promotion-BMW Test Camps konnte Cudlin auch mit dem neuen Modell der BMW R1000SS Bekanntschaft schliessen. «Das Vorgängermodell war schon ziemlich gut. Vor allem im mittleren Drehzahlbereich liefert der Motor spürbar mehr Leistung ab, und auch das Fahrwerk wurde nochmals verbessert. Die beheizbaren Griffe sind aber das Beste. Sie können in den Nachtstunden eines 24-Stunden-Rennens von Vorteil sein.»

Während sich seine Ehefrau Amy um die Anwerbung neuer Mitglieder seines Fanklubs kümmert, ist der 29-jährige Australier mit Wohnsitz Gera auf der Suche nach weiteren Sponsoren. «Bis jetzt konnte ich meinen Sponsoren nie so viel anbieten, wie es mir nun möglich ist. Deshalb hoffe ich auf neue Geldgeber, die mich unterstützen wollen. Es ist nicht so teuer, wie sich so mancher vielleicht denkt.»

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