Valentino Rossi sucht das Glück

Jan Kopecky siegt erneut auf Gran Canaria

Von Toni Hoffmann
Jan Kopecky auf Gran Canaria

Jan Kopecky auf Gran Canaria

Jan Kopecky feierte beim dritten Lauf zur Rallye-Europameisterschaft auf den Kanarischen Inseln seinen zweiten Saisonsieg.

Die Asphaltsstraßen der spanischen Atlantikinsel Gran Canaria scheinen Jan Kopecky und seinem Skoda Fabia S2000 sehr zu liegen. Der Vize-Europameister feierte dort seinen dritten Sieg nach 2010 und 2012. Mit seinem zweiten Saisonsieg beim dritten Lauf zur Rallye-EM nach dem Auftakt in Österreich übernahm Kopecky mit nun 76 Punkten auch die Tabellenspitze vor Craig Breen (59 Zähler), der im 207 S2000 der Peugeot Rally Academy mit einem Rückstand von 1:52,4 Minuten auf Gran Canaria Zweiter wurde.

«Das ist für uns und für Skoda ein gutes Ergebnis», meinte Kopecky. «Das Set-up war für die trockenen Bedingungen am Samstag perfekt. Ich hoffe, ich kann noch einige Rallyes mehr fahren.»

«Ich denke, wir hatten hier ein perfektes Wochenende. Hier Zweiter zu werden ist gut für die Meisterschaft», erklärte Breen. «Jeder im Team war hier sehr motiviert. Unser Paket war toll. Es ist ein Traum von mir, mit einem Hersteller zusammenzuarbeiten. Das hier war eine tolle Gelegenheit.»

Den letzten Podiumsplatz nach 14 Prüfungen ergatterte als bester Spanier Luis Monzon im Mini RRC mit einem Rückstand von 3:18,9 Minuten. Als bester Produktionswagen-Pilot fuhr der Österreicher Andreas Aigner im Subaru Impreza R4 von Stohl Racing auf den ausgezeichneten vierten Platz (Rückstand: 6:50,8 Minuten). «Ich bin sehr, sehr glücklich. Ich habe das erreicht, was ich wollte, die Produktionswagen-Wertung zu gewinnen», freute sich Aigner, der Produktionswagen-Weltmeister von 2008. «Es ist unglaublich. Für mich ist mein wichtiges Ziel, in diesem Jahr die Produktionswagen-Wertung zu gewinnen. Das hier war ein sehr wichtiger Schritt in diese Richtung.» Sein Landmann Hermann Neubauer erreichte im Suzuki Swift S1600 den 13. Gesamtplatz.

Der Star der Rallye aber war zweifelsohne der EM-Debütant Robert Kubica. Der ehemalige Formel 1-Pilot dominierte bei seiner Jungfernfahrt im Citroën DS3 RRC bis zu seinem Ausfall auf der zehnten Prüfung die Rallye Gran Canaria souverän. Mit acht Bestzeiten in Folge lag der GP-Sieger von Kanada bei seinem EM-Einstand mehr als eine Minute vor dem erfahrenen Kopecky. Auf der zweiten Samstagentscheidung knallte er in einer Rechtskurve mit seinem Citroën vorne rechts gegen die Leitplanke und musste mit einem gebrochenen Vorderrad aufgeben. «Das Auto rutschte vor der Kurve seitwärts. Ich versuchte noch durch die Kurve zu kommen, aber ich traf dann die Leitplanke. Ich konnte die Geschwindigkeit nicht mehr reduzieren und schlug erst hinten links, dann mit dem Front in die Leitplanke ein», erklärte Kubica, der sich nun auf seinen WM-Einstand in der WRC2 bei der Rallye Portugal Mitte April vorbereiten muss.

Ergebnis nach 14 Prüfungen:

1. Kopecky/Dresler (CZ), Skoda Fabia S2000, + 2:24:30,9 h.
2. Breen/Nagle (IRL), Peugeot 207 S2000, + 1:52,4 min.
3. Manzon/Deniz (E), Mini John Cooper Works RRC, + 3:18:9
4. Aigner/Heigl (A), Subaru Impreza R4, + 6:50,8
5. Bonnefils/Fournier (F), Renault Mégane RS, + 8:31,0
6. Antxustegi/Iglesias (E), Suzuki Swift S1600, + 9:21,6
7. Puskadi/Godor (H), Skoda Fabia S2000, + 10:13,6
8. Leandri/Jamoul (F), Peugeot 207 S2000. + 11:05
9. Consani/Gorczyca (F), Renault Mégane RS, + 11:57,7
10. Tlustak/Vyroal (CZ), Skoda Fabia S2000, + 14:05,2

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