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Bryan Bouffier gewinnt EM-Heimspiel auf Korsika

Von Toni Hoffmann
Bryan Bouffier bei seinem Korsika-Sieg

Bryan Bouffier bei seinem Korsika-Sieg

Bryan Bouffier fuhr bei seinem Heimspiel der Rallye-Europameisterschaft auf Korsika seinen ersten Saisonsieg ein, Andreas Aigner gewinnt Produktion-Cup.

Am Ende des fünften Laufes zur Rallye-Europameisterschaft auf der Mittelmeerinsel Korsika gab es mehrere Gewinner. Der Franzose Bryan Bouffier erzielte im Peugeot 207 S2000 nach mehrmaligem Führungswechsel seinen ersten Saisonsieg, der ihn in der Tabelle vom fünften auf den dritten Rang vorrücken ließ. Der dreifache Saisonsieger Jan Kopecky, der im offiziellen Skoda Fabia S2000 die erste Etappe gewann, musste sich bei der «Rallye der 10.000 Kurven» nach elf Asphalt-Prüfungen um 39,8 Sekunden geschlagen geben. Mit dem zweiten Rang aber baute der Tscheche seine Führung auf 146 Punkte aus und liegt nun 37 Zähler vor dem Iren Graig Breen, der im Semi-Werks-Peugeot 207 S2000 mit einem Rückstand von 1:40,8 Minuten auf dem vierten Rang in der korsischen Hauptstadt Ajaccio einlief.

«Es ist einfach nur fantastisch, hier in Frankreich zu gewinnen. Das ist wirklich ein ganz großes Ergebnis in meiner Karriere», jubelte Bouffier über seinen ersten Triumph bei der legendären Rallye Korsika.

Kopecky hatte bis auf der vorletzten Entscheidung noch Chancen auf seinen vierten Volltreffer in diesem Jahr. Vor dem Korsika-Showdown auf der 26,70 km langen «Sarrola – Loamone» lag er nur 13 Sekunden hinter Bouffier. «Wir hatten auf der letzten Prüfung nur noch drei Zylinder. Ich weiß nicht, wie es dazu kam», lieferte Kopecky die Begründung.

Den letzten Podiumsplatz schnappte sich Stéphane Sarrazin, der im Mini S2000 1:37,5 Minuten zurücklag. «Ich gab hier alles, machte keine Fehler. Es war ein cooles Wochenende für mich», meinte der Langstreckenspezialist Sarrazin.

Der Tabellenzweite Graig Breen musste auf der vorletzten Prüfung seinen dritten Platz um 3,2 Sekunden Abstand an Sarrazin abtreten. «Das Auto fühlte sich instabil an. Ich hatte nicht das richtige Vertrauen. Da habe ich nicht mehr so viel riskiert», begründete Breen seinen Platzverlust auf der zehnten Prüfung.

Ein weiterer Sieger des EM-Auftritts auf Korsika war der Österreicher Andreas Aigner. Er erreichte im seriennahen Subaru Impreza von Stahl Racing den siebten Gesamtplatz und sicherte sich auch den Sieg im Produktion-Cup, in dem er wieder die Tabellenspitze übernahm. «Auf die ersten Prüfungen heute Morgen im Regen passte unser Set-up nicht gut. Danach lief es aber besser. Und nun haben wir ein Ergebnis, das nicht nur toll für uns sondern auch für Subaru ist», war der Kommentar des Produktionswagen-Weltmeisters von 2008.

Ergebnis nach 11 Prüfungen (= 248,08 km):

1. Bouffier/Panseri (F), Peugeot 207 S2000, 2:41:58,2 h.
2. Kopecky/Dresler (CZ), Skoda Fabia S2000, + 39,8 sec.
3. Sarrazin/Renucci (F), Mini S2000, + 1:37,6 min.
4. Breen/Nagle (IRL), Peugeot 207 S2000, + 1:40,8
5. Delecour/Savignoni (F), Peugeot 207 S2000, + 3:25,0
6. Maurin/Klinger (F), Ford Fiesta S2000, + 3:37,6
7. Aigner/Heigl (A), Subaru Impreza STi, + 7:53,9
8. Landri/Jamoul (F), Peugeot 207 S2000, + 8:47,8
9. Bonnefils/Fournier (F), Renault Mégane RS, + 9:16,8
10. Raoux/Mazotti (F), Peugeot 207 S2000, + 13:54,3

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