Crash von Toprak muss ein Weckruf sein

Romaniacs, Tag 1: Lettenbichler fährt in eigener Welt

Von Carsten Steffen
Manuel Lettenbichler (KTM) gewann den ersten Offroad-Renntag bei den Red Bull Romaniacs mit gut 28 Minuten Vorsprung auf den Zweiten Mario Roman (Sherco) souverän. Wade Young (GASGAS) wurde Dritter.

Mit dem ersten von vier Offroad-Renntagen stand nach Aussagen von Romaniacs-Mastermind Martin Freinademetz gleich der härteste an. Auf 140 km waren legendäre Sektionen wie «Cambodia» und «Vietnam», und später im Rennen extrem harte Sektionen wie «Beer Bar» und «Bed Time», zu absolvieren. Sektionen, die als die härtesten in die Geschichte der Romaniacs eingehen werden, und von denen zwei Auffahrten auch für die Top-Fahrer allein nicht fahrbar waren, sodass die Marshals helfen mussten.

In einer speziellen Sektion zu Beginn des Tages, in der drei Runden zu absolvieren waren und eine Live-Übertragung stattfand, war Lettenbichler bereits in der dritten Runde, als mit Jonny Walker der erste Verfolger in die Sektion einstieg. Der Ausnahmekönner aus Kiefersfelden fuhr fast ausnahmslos in allen 17 Checkpoints die Bestzeit und kam mit einer Zeit von knapp über 7 Stunden ins Ziel. Dass er nach diesem ersten von vier Renntagen bereits über 28 Minuten Vorsprung auf Mario Roman hat, zeigt: Manuel ist weniger als sechs Wochen nach seiner Meniskus-OP bereits wieder in Topform und die Kontrahenten werden sich in den verbleibenden drei Tagen mächtig strecken müssen, um diese Zeit noch aufholen zu können.

Hinter Lettenbichler ist es spannend, denn zwischen Mario Roman auf dem zweiten Platz und Teodor Kabakchiev (Sherco) auf dem fünften liegen weniger als 10 Minuten. Also wird es in den verbleibenden Tagen zu einem interessanten Kampf um die Plätze auf dem Podium und die entsprechenden WM-Punkte kommen. Renntag 2 und 3 sind Marathon-Etappen, die vergleichsweise schnell ausgelegt sind und Fahrern wie Wade Young Gelegenheit geben werden, ihren Speed zu zeigen und Zeit gutmachen zu können. Sollte Lettenbichler kein technischer Defekt und kein folgenreicher Sturz ereilen, dann wird ihm der fünfte Sieg bei den Romaniacs mit diesem Vorsprung kaum noch zu nehmen sein.

Manuel Lettenbichler: «Am Anfang war es relativ flüssig zu fahren, aber dann ist es wirklich schwer geworden und es waren auch vor dem Service-Point schon viele technisch anspruchsvolle Auffahrten dabei. Nach dem Service-Point ist es dann richtig schwierig geworden. Da waren zwei Auffahrten dabei, die es in sich hatten und die man allein nicht fahren konnte. Marshals haben dort geholfen. Also ja, das war auch für mich bislang einer der härtesten Tage in Rumänien. Mit dem Knie ist so weit alles in Ordnung, aber nach diesem Tag bin ich ziemlich müde.»

Mario Roman: «Ich habe gleich am Anfang die vordere Bremse verloren und musste bis zum Service-Point ohne klarkommen. Nach der Reparatur und im zweiten Teil des Tages wurde es dann ziemlich hart und ich hatte einen guten Kampf mit Wade. Ich habe zwar einige Zeit an Manuel verloren, bin mit meiner Leistung aber sehr zufrieden. Die Trackmanager haben einen guten Job gemacht.»

Red Bull Romaniacs, Offroad-Renntag 1:

1.⁠ ⁠Manuel Lettenbichler (D), KTM, 7:07,42 Stunden
2.⁠ ⁠Mario Roman (E), Sherco, 7:35,53
3.⁠ ⁠Wade Young (ZA), GASGAS, 7:40,04
4.⁠ ⁠Michael Walkner (A), GASGAS, 7:40,57
5.⁠ ⁠Teodor Kabakchiev (BG), Sherco, 7:45,14
6.⁠ ⁠Graham Jarvis (GB), Husqvarna, 8:40,07
7.⁠ ⁠Mitch Brightmore (GB), Husqvarna, 8:46,04
8.⁠ ⁠Jonny Walker (GB), Beta, 8:48,11
9.⁠ ⁠Francesc Moret Clota (E), Sherco, 6:55,39 (DNF)
10.⁠ ⁠Sonny Goggia (I), KTM, 6:55,52 (DNF)


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