F3: 1. Pole für Daruvala, Platz 9 für Mick Schumacher

Auf der italienischen Traditionsstrecke im königlichen Park von Monza zeigten die Nachwuchspiloten der Formel-3-Europameisterschaft ein spannendes Qualifying. Kurz vor Ende der Session lag Callum Ilott an der Spitze des Klassements, doch diese konnte der Brite in Diensten des italienischen Prema Powerteams nicht bis zum Ende halten.

Im letzten Augenblick schoben sich nämlich noch zwei Rookies vor den Routinier – Ilott ist einer von insgesamt drei Piloten, die bereits am bis dato letzten Gastspiel der Formel-3-EM in Monza im Jahr 2015 teilgenommen hatten. Jehan Daruvala war in seiner letzten schnellen Runde 0,030 Sekunden schneller als Lando Norris, was dem Inder seine erste Pole-Position in der Formel 3 bescherte.

Hinterher erklärte der Force India-Junior strahlend: «Ich freue mich riesig, hier meine erste Pole-Position in der Formel 3 zu erobern. Im Freien Training hatte ich schon ein gutes Tempo und das Team hat zum Qualifying sogar noch einen Schritt nach vorne gemacht. Die erste Hälfte der Session bis zum planmässigen Boxenstopp verlief für mich noch relativ hektisch.»

«Ich bin dann sechs oder sieben Minuten vor dem Ende wieder auf die Piste gekommen und habe zunächst versucht, eine gute Position auf der Strecke zu finden. Nachdem mir das gelungen ist, konnte ich noch zwei Runden fahren. Die Erste war in Ordnung, die Zweite war aber richtig gut. Dabei hat mir sicher auch ein guter Windschatten geholfen, was man in Monza aber auch braucht. Jetzt freue ich mich besonders auf das morgige Rennen, das ich von der ersten Startposition beginnen darf», schilderte der Pole-Setter.

Den Erfolg des britischen Teams Carlin machte der Österreicher Ferdinand Habsburg perfekt, der sich mit Rang 5 über seine beste Qualifying-Platzierung in der Formel-3-EM freute. Tabellenführer Joel Eriksson vom Team Motopark sicherte sich die sechste Position. Ferrari-Junior Guan Yu Zhou im Prema-Renner, Jake Hughes vom Team Hitech Grand Prix, Prema-Rookie Mick Schumacher und F4-Meister Joey Mawson in den Farben von Van Amersfoort Racing komplettierten die Top-10.

Das Qualifying musste nach einem Dreher von Mawsons Teamkollegen Harrison Newey kurzzeitig unterbrochen werden. Der Sohn des berühmten Formel-1-Konstrukteurs verpasste dadurch die 107-Prozent-Grenze und wurde nicht klassiert. Der Deutsche Maximilian Günther sicherte sich die 14. Position.