Ungarn: Sieg für Callum Ilott, Mick Schumacher auf P9
Den Grundstein für seinen Sieg legte Callum Ilott mit einem guten Start
Der 4,381 km lange Hungaroring ist aufgrund seines relativ flüssigen Layouts bekannt dafür, den Piloten nicht viele Überholmöglichkeiten zu bieten. Callum Ilott war dies durchaus bewusst, deshalb setzte der Pole-Setter alles daran, auch nach dem Start noch die erste Position zu belegen. Joel Eriksson reihte sich als Zweiter ein und machte zu Beginn Druck auf den Führenden. Doch dieser liess sich nicht überrumpeln und behielt die Spitze.
Als Dritter der Startaufstellung ging McLaren-Zögling Lando Norris ins Rennen, doch dem britischen Rookie gelang kein guter Start. Er fiel bis auf Rang 16 zurück und schaffte es im Laufe des Rennens nicht mehr in die Punktränge.
An der Spitze setzte sich Ilott unterdessen immer weiter von Eriksson ab und feierte letztlich einen ungefährdeten Sieg. Sein schwedischer Verfolger und Zhou kletterten neben ihm auf das Siegertreppchen. Jake Hughes vom Team Hitech Grand Prix verpasste das Podium als Vierter nur knapp, während Motopark-Pilot David Beckmann mit Rang 5 seine ersten Meisterschaftspunkte einfahren konnte.
Meisterschaftsleader Maximilian Günther musste sich mit der sechsten Position zufrieden geben, gefolgt vom besten Rookie Joey Mawson, Jehan Daruvala, Mick Schumacher und Ferdinand Habsburg, welche die Top-10 komplettierten.
Der Sieger fasste nach dem Zieleinlauf zusammen: «Mein Start war in Ordnung. In den ersten Kurven versuchte Joel dann, mich zu attackieren, aber ab der zweiten Runde konnte ich einen Vorsprung aufbauen und diesen immer weiter vergrössern. Eigentlich hatte ich mit stärker abbauenden Reifen gerechnet, aber dies war erfreulicherweise nicht der Fall. So konnte ich meinen Vorsprung immer weiter ausbauen und dieses Rennen schließlich gewinnen.»
Eriksson erklärte seinerseits: «Mein Start war nicht besonders gut. Und da der Start auf dieser Strecke eine der wenigen Möglichkeiten ist, Positionen zu gewinnen, bin ich auch Zweiter hinter Callum geblieben. Dennoch ist es schön, nach dem schwachen ersten Lauf wieder auf dem Podium zu stehen.»
Der Drittplatzierte Zhou jubelte: «Ich freue mich, erstmals in dieser Saison einen Podestplatz erreicht zu haben. Beim Start konnte ich Lando überholen und habe dann kurz versucht, Joel anzugreifen. Später habe ich meine Reifen geschont und vor allem geschaut, dass mein Vorsprung auf meinen Verfolger Jake Hughes nicht zu klein wird. Das ist mir gut gelungen, mein dritter Platz war nie in Gefahr.»
