Valentino Rossi sucht das Glück

Zandvoort: Buhk stört die Audi-Party

Von Oliver Runschke
Audi dominierte das Quali-Rennen in Zandvoort

Audi dominierte das Quali-Rennen in Zandvoort

Stéphane Ortelli und Laurens Vanthoor (Audi) gewinnen Qualifying-Rennen, Max Buhk/Alon Day (Mercedes) verhindern Audi-Dreifach-Sieg. Drama um Rast.

Das Mercedes-Duo Maximilian Buhk/Alon Day (HTP) verhinderte im Qualifyingrennen bei der dritten Runde der FIA GT Series im niederländischen Zandvoort einen WRT-Audi-Dreifacherfolg. Der Sieg im Qualifying-Rennen, das über die Startaufstellung für das Championship-Rennen am Sonntag entscheidet, ging an Laurens Vanthoor und Stéphane Ortelli im Audi R8 LMS ultra (WRT). Buhk/Day kämpften sich in der vorletzten Runde noch an Nicki Mayr-Melnhof und René Rast in einem weiteren WRT-Audi vorbei und wurden mit 0,7 Sekunden Rückstand Zweite. Für den drittplatzierten René Rast hatte das Rennen ein dramatisches Ende: In der Boxengasse fuhr ein Fahrzeug der Rennleitung dem Audi-Piloten nach dem Rennende über den Fuss. Rast überstand den Stunt zum Glück unverletzt.

Beim Start konnte sich Polesetter Alvaro Parente noch nicht einmal bis zur ersten Kurve über die Führung freuen. Laurens Vanthoor (Audi) und Andreas Simonsen (Mercedes) nahmen den McLaren in der ersten Kurve in die Zange, Parente schied mit beschädigtem MP4-12C GT3 noch in der ersten Runde aus.

Vanthoor übernahm die Führung vor Simonen und Rast (Audi). Der Schwede Simonsen verabschiedete sich aber wenige Runden später aus dem Kampf um die Spitze, nachdem die Rennleitung den Mercedes-Piloten als Schuldigen für den Kontakt mit dem McLaren in der Startrunde ausmachte und Simonsen eine Durchfahrtsstrafe aufbrummte.

Buhk übernimmt zwei Runden vor Rennende Rang zwei

Kurz vor dem Boxenstopp knöpfte Rast seinem Teamkollege Vanthoor die Führung ab, nach dem Fahrerwechsel eroberte Ortelli die Spitze allerdings von Mayr-Melnhof wieder zurück. Der Österreicher musste sich im Kampf um Platz zwei in der vorletzten Runde schliesslich noch einem stark drängelnden Maximilian Buhk (Mercedes) geschlagen gaben. Buhk bremste den Audi in der vorletzten Runde aus und startet so im Championship-Rennen neben Ortelli aus der ersten Startreihe. Frank Stippler/Edward Sandström (WRT-Audi) wurden Vierte.

«Nachdem ich den Audi nach dem Fahrerwechsel übernommen habe, konnte ich Nicki überholen und die Führung übernehmen, zum Rennende hin hatte ich aber grosse Probleme mit dem Set-Up», sagte Sieger Stéphane Ortelli. «Für das Championship-Rennen morgen müssen wir uns dringend etwas einfallen lassen, denn hätte das Rennen heute zwei Runden länger gedauert, hätte mich Buhk gekriegt. Unser Vorteil war, dass der Audi in der letzten Kurve extrem schnell war, das hat mich immer etwas über die Runde gerettet.»

Pro-Am-Sieg für Simonsen/Afanasiev

Caca Bueno/Allam Khodair belegten im BMW Z4 GT3 (BMW Team Brasil) vor Andreas Zuber/Mike Parisy (Sébastien Loeb Racing) im McLaren MP4-12C GT3 Rang fünf.

Der Pro-Am-Klassensieg ging trotz der Durchfahrtsstrafe an das Mercedes-Duo Andreas Simonsen/Sergey Afanasiev, die als Siebte vor Jan Seyffarth/Karun Chandhok (Seyffarth-Mercedes SLS AMG) ins Ziel kamen. Dominik Baumann und Hari Proczyk wurden als Zehnte im Lamborghini Gallardo FL2 (Grasser Racing) Dritte in der Pro-Am-Klasse.

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