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Audi LMP1-Neuzugang Albuquerque: Fokus auf Le Mans

Von Oliver Runschke
Filipe Albuquerque startet erstmals für Audi in Le Mans

Filipe Albuquerque startet erstmals für Audi in Le Mans

Die meisten Rennen wird Sportwagen-Rückkehrer Filipe Albuquerque in diesem Jahr im Audi R8 LMS ultra fahren, doch seinen Fokus legt der Portugiese auf sein Debüt bei den 24h von Le Mans im Audi R18.

Filipe Albuquerque ist der einzige Neuzugang im neunköpfigen LMP1-Kader von Audi in diesem Jahr und dazu auch noch Le-Mans-Rookie. Nach drei Jahren mit Audi in der DTM übernimmt der Portugiese das LMP1-Cockpit von Lucas di Grassi, der seinerseits den zurückgetretenen Allan McNish beerbt. Für Albuquerque ist der Wechsel zu den Sportwagen eine Rückkehr. Gute Leistungen im GT-Audi verschafften dem 28-jährigen das DTM-Cockpit, als sich seine Formel-Karriere dem Ende neigte. Die meisten Rennen im Zeichen der vier Ringe wird Albuquerque in diesem Jahr allerdings nicht im R18 e-tron quattro, sondern im GT3-Sportwagen R8 LMS ultra fahren.

Seinen Fokus legt Albuquerque dennoch auf seine zwei geplanten LMP1-Einsätze und sein Le Mans-Debüt. Albuquerque startet in Le Mans im Trio mit Oliver Jarvis und Marco Bonanomi in einem dritten R18 und als Vorbereitung auf die 24h bei den Sechs Stunden von Spa, dem zweiten Lauf der Sportwagen-WM FIA WEC. «Le Mans hat mir absolute Priorität, das ist mein grosses Ziel in diesem Jahr», so Albuquerque gegenüber Speedweek.com. «Dem Start im R18 e-tron quattro werde ich in diesem Jahr alles andere unterordnen. Ich werde auch im R8 LMS ultra starten, doch mein genaues GT-Rennprogramm steht noch nicht fest. Es wird in jedem Fall so ausgelegt sein, das ich mich voll auf die Einsätze im LMP1 konzentrieren kann.»

Die LMP1-Erfahrung von Albuquerque war bisher sehr überschaubar. «Ich bin einmal mit Lucas Di Grassi in dem Audi R15 plus vor drei, vier Jahren einen Vergleichstest gefahren und dann habe ich im vergangenen Jahr den 2013er R18 e-tron quattro testen können. Schnelle Rennfahrzeuge kennen ich schon aus der Formel Renault 3.5, GP2 oder A1GP, aber die Erfahrung im LMP1-Audi war dennoch sehr speziell. Im Formelauto merkt man bei hohem Tempo, wie das Auto durch den höheren Luftwiderstand immer etwas langsamer wird. Im Audi R18 ist das überhaupt nicht zu spüren, das Auto beschleunigt einfach weiter. Das war eine sehr beeindruckende Erfahrung.»

Die ersten und bisher einzigen Eindrücke im neuen R18 Modelljahr 2014 sammelte Albuquerque bei einer Sitzprobe. «Im Vergleich zum letztjährigen R18 ist die Sicht im neuen Auto deutlich besser. Die Sitzposition ist anders und man hat ein deutlich grösseres Sichtfeld. Das ist aber auch das einzige, das ich bisher über den neuen R18 sagen kann.»

Das dürfte sich aber nun ändern, denn aus der Fahrerperspektive lernt der ehemalige Sieger des Race of Champions den Audi R18 wohl erst in dieser Woche kennen. Audi testet offenbar mit dem neuen R18 und allen neun Fahrern seit gestern auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi.

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