Valentino Rossi sucht das Glück

Luftnummer: Die LMP1-Aero in Spa

Von Oliver Runschke
Audi ist am kommenden Samstag in Spa der einzige Hersteller, der zwei unterschiedliche Aerodynamikkonzepte einsetzt. Porsche und Toyota setzten auf Le-Mans-Aero.

Der Kampf zwischen Audi, Toyota und Porsche in der LMP1-Klasse der Sportwagen-WM FIA WEC erhält am kommenden Samstag bei den Sechs-Stunden von Spa noch Facette mehr. Das Rennen in Belgien ist wie üblich auch Generalprobe für die 24h von Le Mans und in Spa testen alle drei Hersteller für das Saisonhighlight im Juni. Optisch macht sich das in unterschiedlichen Aerodynamikvarianten an den drei LMP1-Sportwagen der Hersteller bemerkbar.

Audi hat angekündigt, dass der dritte R18e-tron quattro, den die Ingolstädter in Spa für Marco Bonanomi und Felipe Albuquerque einsetzen, mit der low-downforce Le Mans-Aero ausgestattet ist. Das neue Aero-Paket hat Audi wie üblich in der vergangenen Woche in Monza getestet. Auf den Namen «Langheck», mit der Audi die Le Mans-Aero im vergangenen Jahr bezeichnet hat, wird in diesem Jahr verzichtet, denn schon im vergangenen Jahr hatten die R18 in den unterschiedlichen Karosserievarianten eine identische Gesamtlänge. Nicht nur das Heck ist bei der weniger Abtrieb erzeugenden Karosserievariante des R18 neu, auch an Front und an der Seite des Audi kommen anders geformte Teile zum Einsatz.

Während Audi die beiden zwei R18 e-tron quattro, die um WM-Punkte kämpfen und nach dem Debakel von Silverstone einiges aufzuholen haben, im gleichen Aero-Trimm wie beim Saisonstart fahren lässt, setzt Toyota voll auf die Karte Le Mans. Beide TS040 fahren in Spa im low-downforce-Trimm, beim Saisonstart in Silverstone fuhr Toyota mit dem High-Downforce-Paket zum Doppelsieg. Toyota hat mit der Le-Mans-Aero bereits beim FIA WEC-Vorsaisontest in Le Castellet getestet.

Im Gegensatz zu Audi und Toyota setzt Porsche (noch) nicht zwei komplett unterschiedliche Aerodynamikpakete. Der 919 Hybrid war bisher in einem low-downforce-Trimm und setzt auf maximalen Topspeed. Eine high-downforce Variante der Porsche-919-Aerodynamik wird voraussichtlich zum vierten WEC-Rennen Ende September in Austin/Texas kommen.

Porsche will sich beim Aero-Konzept des 919 aber noch nicht in die Karten schauen lassen und gibt sich zugeknöpft. «Wir haben nicht wie unsere Konkurrenten unterschiedliche Aero-Pakete, aber ein gewisses Einstellfenster», erklärt Porsche-LMP1-Technikchef Alex Hitzinger. «Es ist ohnehin Definitionssache, was ein unterschiedliches Aeropaket ist. Es ist für jeden deutlich sichtbar, das wir uns mit unserem Fahrzeug auf Le Mans konzentrieren.»

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