Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Mathéo Tuscher: Formel 1 bleibt vorerst ein Traum

Von Vanessa Georgoulas
Derzeit hat Mathéo Tuscher kein Geld für die Formel 1

Derzeit hat Mathéo Tuscher kein Geld für die Formel 1

Mathéo Tuscher hat seinen Traum von der Formel 1 noch nicht aufgegeben. Doch aktuell fehlt dem Westschweizer das nötige Geld, um in die Königsklasse des Motorsports aufzusteigen.

Es ist für die wenigsten Nachwuchspiloten einfach, das nötige Geld für die eigene Motorsport-Karriere aufzutreiben, und gerade wer sich im Formelsport beweisen will, muss schon früh fünf- bis sechsstellige Beträge aufbringen.

Kaum einer weiss das so gut wie Mathéo Tuscher, der schon in der Formel 2 und der GP3 unterwegs war. «Ein GP3-Cockpit in einem Team, mit dem du eine Chance auf Siege hast, kostet etwa 700.000 Franken, ein GP2-Cockpit – also im Vorzimmer der Formel 1 – rund 1,5 Millionen. Dieses Geld habe ich nicht», gesteht der Schweizer.

Deshalb greift der 19-Jährige aus Noville mittlerweile in der Langstrecken-WM mit dem Schweizer Team Rebellion Racing an. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen, seinem Landsmann Alexandre Imperatori und dem Österreicher Dominik Kraihamer erzielte er in der LMP1-Klasse in diesem Jahr schon zwei Podestplätze.

Das Trio beendete den WM-Lauf auf dem Silverstone Circuit und auch die 6-Stunden-Hatz auf dem Circuit de Spa-Francorchamps jeweils auf dem dritten Rang. Und beim weltberühmten 24-Stunden-Rennen von Le Mans war er als jüngster Teilnehmer dabei.

Auch im nächsten Jahr will Tuscher in der Langstrecken-Weltmeisterschaft für Rebellion Racing an den Start gehen, und zwar in der LMP2-Klasse, in der sein Team mit einem neuen Auto antreten wird. Noch ist der Vertrag dafür nicht unterschrieben, aber Tuscher ist zuversichtlich.

«Die LMP2 ist eine gute Alternative, auch weil sie im nächsten Jahr an Attraktivität gewinnen wird. Denn mit dem Audi-Ausstieg wird die LMP1-Klasse unattraktiver. Auch wird die LMP1-Privatwertung abgeschafft, das sollte die LMP2 bereichern», weiss der schnelle Eidgenosse.

Für 2018 würde er eine Rückkehr in den Formelsport aber nicht ausschliessen, betont der schnelle Teenager, der neben der schweizerischen auch die französische Staatsbürgerschaft besitzt. «Meinen Formel-1-Traum habe ich noch nicht aufgegeben», betont er, und verweist auf die Chancen, die sich in der Zukunft ergeben könnten.

Hoffnung macht etwa die jüngste Übernahme des Sauber-Rennstalls durch die Schweizer Investment-Gruppe «Longbow Finance SA». Schweizer Besitzer, Schweizer Team – da fehlt eigentlich nur noch ein Schweizer im Cockpit...

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