Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Fernando Alonso: Noch mehr Zweifel am Rücktritt

Von Mathias Brunner
​Nach Edoardo Bendinelli äussert sich nun auch der zweite italienische Physio von Fernando Alonso zur Zukunft des Spaniers. Fabrizio Borra kann nicht glauben, dass 2017 die letzte GP-Saison von Alonso wird.

Fernando Alonso büffelt weiter Fitness. An seiner Seite: Edoardo Bendinelli. «Edo» hat schon mit Alonso geackert, als Fernando noch in Diensten von Renault stand, wo er 2005 und 2006 seine beiden Titel holte. Bei den spanischen Kollegen der Sportzeitung As sagte Bendinelli vor kurzem: «Fernando ist in der Form seines Lebens. Er ist stärker als vor zwölf Jahren im WM-Kampf, und er ist motiviert bis in die Haarspitzen. Klar wird sein neues Auto körperlich anspruchsvoller zu fahren sein, aber ich weiss, dass Alonso es bis zum Letzten ausquetschen wird, so wie er das immer schon mit seinen Fahrzeugen getan hat. Ich halte das für seine grösste Stärke als Racer.»

Seit 2002 betreut der Italiener den Spanier, bei Renault, bei McLaren, dann wieder bei Renault, bei Ferrari und nun bei McLaren-Honda. Bendinelli glaubt: «Wir werden erst in den kommenden Wochen erleben, wie stark die Autos sind, und das Gleiche gilt für die Piloten. Aber Fernando ist stäker als je zuvor, er ist wie ein Stier.»

Bendinelli liess anklingen: Alonso arbeitet nicht wie einer, der an seine Formel-1-Rente denkt. Und «Edo» erhält jetzt Rückendeckung vom zweiten italienischen Physio in Diensten Fernando Alonsos, von Fabrizio Borra. Auch Borra stand schon an der Seite von Alonso, als der Asturier bei Renault fuhr.

Borra sagt nun gegenüber COPE, dem zweitpopulärsten Radiosender von Spanien: «Ich erkenne keinen Fernando Alonso, der denkt, dass dies seine letzte Formel-1-Saison sein wird. Er arbeitet überaus hart. Ich erkenne Ruhe und Motivation. Fernando schuftet rund sechs Stunden am Tag. Sein Vorteil: Er musste zu Beginn seiner Karriere überaus hart trainieren, an seinem Training hat sich seither nicht viel geändert. Die jüngeren Piloten lernen 2017 ganz andere Autos kennen und müssen körperlich zulegen. Fernando hingegen hat in einer Ära begonnen, als die Autos überaus schwierig zu meistern waren. Vielleicht waren sie sogar kräftezehrender als es die 2017er Rennwagen sein werden.»

Auch Fernandos Landsmann Pedro de la Rosa kann sich nicht vorstellen, dass Alonso Ende 2017 aufhört, wie er dem «Confidencial» erklärt hat: «Ich glaube nicht, dass Alonso der Formel 1 so bald den Rücken kehren wird. Ich bin überzeugt, dass er so lange bleiben wird, bis er mindestens einen weiteren Weltmeistertitel erobert hat. Es liegt einfach nicht in seiner Natur, vorher aufzugeben.»

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