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Bahrain-Sieger Sebastian Vettel: «Ferrari ein Traum!»

Von Mathias Brunner
Sieger Sebastian Vettel

Sieger Sebastian Vettel

Dritter Bahrain-Sieg von Sebastian Vettel nach 2012 und 2013, damit liegt der Ferrari-Star in der WM wieder in Führung: 68:61 gegen Mercedes-Star Lewis Hamilton. Seb am Funk: «Frohe Ostern für alle!»

Sebastian Vettel grinste vor der Siegerehrung: «Als ich sah, dass es wieder eine Safety-Car-Phase gibt, dachte ich – nicht schon wieder! Aber dieses Mal ging zum Glück alles gut.»

Am Funk hatte sich der Bahrain-Sieger bei seiner Mannschaft bedankt: «Jawohl, Jungs, so geht das! Schöne Ostern an alle, das Auto war ein reines Vergnügen zu fahren.» Und das alles auf Italienisch, wohlgemerkt.

Vettel freute sich über seinen 44. GP-Sieg besonders, «weil hier in Bahrain die Siegertrophäen immer besonders schön sind, so etwas ist mir halt wichtig. Schon während der Auslaufrunde hatte ich ein ganz grosses Lächeln im Gesicht, weil ich mich so auf den Pokal freute.»

«Mein Ferrari war wirklich wie ein Traum zu fahren, ich spürte von Anfang an, dass ich den nötigen Speed habe, um zu gewinnen. Was für ein Tag!»

Seb weiter: «Ich hatte schon gestern ein gutes Gefühl mit dem Wagen, das hat sich heute bestätigt. Die Runde zurück an der Box war so schön, mit all dem Feuerwerk, das konnte ich wirklich geniessen. Wir kamen auch zuerst an die Box, diese Taktik ist ebenfalls aufgegangen.»

Sebastian hat nun zwei von drei Saisorennen gewonnen. «An die WM will ich noch nicht denken, ein Schritt nach dem anderen, im Moment will ich einfach geniessen, dass wir schnell sind und dass wir die von Mercedes versteckten Ostereier gefunden haben! Ich freue mich besonders für die ganzen Mitarbeiter in der Fabrik, die so hart für Kimi und mich arbeiten.»

«In so einem Moment würdest du am liebsten die Zeit anhalten, auf dass die Auslaufrunde ewig dauert, du willst das so lange als möglich geniessen. Ich ahnte schon am Samstag, dass ich guten Speed habe im Dauerlauf, wir hatten von der Balance her einen guten Schritt nach vorne gemacht, jetzt muss ich nur noch in der Quali zulegen.»

«Beim Start war es ganz wichtig, dass ich mich gleich auf Rang 2 setzen konnte, das hat geklappt, auch von der Strategie her haben wir alles richtig gemacht. Der Wagen hat auf allen Reifen gut funktioniert, ich konnte zum Schluss mit den Walzen haushalten und den Triumph nach Hause fahren.»

«Ich versuchte zum Schluss, die Lüche zu kontrollieren. Ich erwartete einen Sturmlauf von Lewis, klar machte ich mir Sorgen, dass er mich noch schnappen würde. Und dann auch noch all der Verkehr vor mir! Aber es ging letztlich alles gut.»

Veteran Martin Brundle sagt: «Wenn es jetzt noch Zweifler gibt, die glauben, dass Ferrari kein echter WM-Anwärter ist, dann dürften sie nun von Seb zum Schweigen gebracht worden sein.»

Vettels Arbeit geht gleich weiter: Am Dienstag sitzt er hier im Ferrari, zum Testen. Vettel: «Heute Abend erlauben wir uns eine Feier, aber schon ab Morgen denken wir wieder an die Arbeit. Ich ändere meine Meinung nicht – wer Weltmeister wird, muss zunächst mal an Mercedes vorbei, und wir nehmen ein Rennen nach dem anderen.»

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