Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Niki Lauda: «Vettel-Crash könnte zum Problem werden»

Von Rob La Salle
Sebastian Vettel kam nach dem Crash nicht mehr aus eigener Kraft zurück, Pascal Wehrlein nahm ihn mit

Sebastian Vettel kam nach dem Crash nicht mehr aus eigener Kraft zurück, Pascal Wehrlein nahm ihn mit

Mercedes-F1-Aufsichtsratschef Niki Lauda kritisiert Sebastian Vettels Überholmanöver nach der Zieldurchfahrt von Malaysia, die zu einem Crash mit Williams-Junior Lance Stroll geführt hat.

Die Regelhüter waren sich schnell einig: Der Unfall zwischen Ferrari-Ass Sebastian Vettel und Williams-Rookie Lance Stroll nach der Zielankunft von Malaysia ist keinem der beiden Crash-Piloten alleine anzulasten. Deshalb entschieden sie, von einer Strafe für einen der beiden Unglücksraben abzusehen.

Natürlich sorgte der Crash in der fünften Kurve der Auslaufrunde für Diskussionen im Fahrerlager. Und Mercedes-F1-Aufsichtsratschef Niki Lauda erklärte vor laufender Kamera: «Stroll war innen. Sebastian wollte aussen vorbeifahren, aber es ist ja kein Autorennen mehr. Er hätte ruhig Platz lassen können. Stroll war links am Randstein. Aber nach dem Rennen ist es egal. Ausser das Getriebe ist kaputt, das kann bei einem solchen Schlag passieren.»

«Dann müsste er in Japan fünf Plätze nach hinten rücken», weiss der dreifache Formel-1-Champion, der auch nicht mit Kritik sparte: «Nach dem Rennen zusammenzufahren, wie auch immer das passiert, ist halt nicht gut, um es höflich zu sagen. Warum überholt er nach dem Rennen? Es gibt keinen Grund. Es wird verschiedene Meinungen dazu geben.»

Und nachdem er die TV-Aufnahmen des Zusammenstosses studiert hatte, fügte er an: «Okay, Stroll bleibt nicht ganz innen. Es ist ein Rennunfall, der passieren kann. Aber Sebastian kann sich überlegen, ob er nach dem Rennen überhaupt vorfahren will. Vielleicht liegt die Schuld bei beiden. Und eben, das kann jetzt in Japan ein Problem werden.»

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