Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Jenson Button zu Jorda: Arschtritt von Danica Patrick

Von Mathias Brunner
​Die Hinterherfahrerin Carmen Jorda (29) hielt sich bei Lotus für einen kommenden GP-Piloten. Ist nicht passiert. Auch bei Aussagen über weibliche Rennfahrer fährt sie neben der Ideallie, wie Jenson Button betont.

Als Carmen Jorda 2014 vom damaligen Lotus-Rennstall als Entwicklungsfahrerin entwickelt wurde, hagelte es Spott und Hohn. Ihr ehemaliger Stallgefährte Rob Cregan aus Irland ätzte, Jorda könne nicht mal eine Filmrolle entwickeln, geschweige denn einen Rennwagen. Andere stellten augenzwinkernd fest, das Einzige, was sich hier wohl entwickle, sei das Budget von Lotus.

Jorda selber hat sich von der ganzen Kritik nie einschüchtern lassen. «Die Formel 1 ist voller Eifersucht. Es gibt hier nur zwanzig Cockpits, nur die wenigsten Fahrer schaffen es. Wenn man hart arbeitet und alles gibt, wie ich, dann kann man es schaffen.» Aber offenbar ist sie selber davon nicht überzeugt, wie ihre jüngsten Aussagen belegen, die um die Welt gingen.

Jorda hat erklärt, Rennfahrerinnen hätten keine Chance gegen ihre männlichen Berufskollegen, wenn es um Spitzenrennsport gehe: «Die Herausforderung, die wir Frauen in der Formel 2 und der Formel 1 haben, ist ein körperliches Problem. Ich denke, dass wir das in der Formel E nicht haben. Es ist nicht meine Aufgabe zu entscheiden, was für Frauen in dem Sport gut oder nicht gut ist. Meiner Erfahrung nach können Frauen im Kart, der Formel 3 oder GT-Sport gute Ergebnisse erzielen. Aber in der Formel 2 und der Formel 1 gibt es diese körperliche Barriere.» Deshalb seien aktuell auch keine Frauen in diesen Serien. Aha.

Die Britin Alice Powell, die als erste Frau eine Formel-Renault-Meisterschaft für sich entschied und 2014 mit Caterham vergeblich über einen F1-Trainingseinsatz verhandelte, spottete auf Twitter: «Wie wäre es dann mit Schubkarrenrennen, sollte das uns Frauen helfen, weil es einfacher ist? Ich kapiere es nicht. Was für eine Ladung Bockmist.»

Und Powell erhält Unterstützung von erfahrener Seite. Jenson Button, Formel-1-Champion 2009 und 15facher GP-Sieger, schreibt: «Oh Carmen, du hilfst weiblichen Rennfahrern mit solchen Kommentaren nichts. Frag doch mal Danica Patrick, ob sie nicht stark genug sei, um einen Rennwagen zu fahren. Sie würde mir im Kraftraum glatt einen Arschtritt geben, denn sie ist so fit wie jeder Fahrer in der aktuellen Startaufstellung. Die körperliche Barriere ist nicht dein Problem, Carmen.»

Danica Patrick ist jahrelang gegen die US-amerikanische Rennelite IndyCar und NASCAR gefahren. Von einem angeblichen körperlichen Manko hat Danica nie eine Silbe gesprochen.

Barcelona-Test, Tag 5 (Dienstag), 13.00 Uhr

1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF71H, 1:20,396 (86) Mittelhart
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W09 EQ Power+, 1:20,596 (85) Weich
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB14-TAG Heuer, 1:20,649 (86) Mittelhart
4. Pierre Gasly (F), Toro Rosso STR13-Honda, 1:20,973 (53) Weich
5. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-18-Ferrari, 1:21,298 (46) Weich
6. Nico Hülkenberg (D), Renault R.S.18, 1:21,432 (48) Weich
7. Sergey Sirotkin (RUS), Williams FW41-Mercedes, 1:21,588 (42) Mittelhart
9. Marcus Ericsson (S), Sauber C37-Ferrari, 1:21,893 (56) Weich
8. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM11-Mercedes, 1:21,936 (37) Weich
10. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL33-Renault, 1:24,773 (7) Superweich

Barcelona-Test, kombinierte Zeitenliste (1. Woche)

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W09 EQ Power+, 1:19,333 (Do) Mittelhart
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF71H, 1:19,673 (Di) Weich
3. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL33-Renault, 1:19,854 (Do) Hyperweich
4. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W09 EQ Power+, 1:19,976 (Di) Mittelhart
5. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB14-TAG Heuer, 1:20,179 (Mo) Mittelhart
6. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-18-Ferrari, 1:20,317 (Do) Superweich
7. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB14-TAG Heuer, 1:20,326 (Di) Mittelhart
8. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF71H, 1:20,506 (Mo) Weich
9. Nico Hülkenberg (D), Renault R.S.18, 1:20,547 (Mo) Weich
10. Fernando Alonso (E), McLaren MCL33-Renault, 1:20,929 (Do) Superweich
11. Carlos Sainz (E), Renault R.S.18, 1:20,940 (Do) Mittelhart
12. Lance Stroll (CDN), Williams FW41-Mercedes, 1:21,142 (Do) Weich
13. Pierre Gasly (F), Toro Rosso STR13-Honda, 1:21,318 (Di) Weich
14. Robert Kubica (PL), Williams FW41-Mercedes, 1:21,495 (Di) Weich
15. Sergey Sirotkin (RUS), Williams FW41-Mercedes, 1:21,822 (Di) Weich
16. Esteban Ocon (F), Force India VJM11-Mercedes, 1:21,841 (Di) Weich
17. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM11-Mercedes, 1:21,973 (Do) Weich
18, Brendon Hartley (NZ), Toro Rosso STR13-Honda, 1:22,371 (Mo) Weich
19. Romain Grosjean (F), Haas VF-18-Ferrari, 1:22,578 (Mo) Weich
20. Charles Leclerc (MC), Sauber C37-Ferrari, 1:22,721 (Di) Weich
21. Marcus Ericsson (S), Sauber C37-Ferrari, 1:23,408 (Mo) Weich
22. Nikita Mazepin (RU), Force India VJM11-Mercedes, 1:25,628 (Mo) Mittelhart

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