MotoGP-Finale: Verschiebung, Verlegung, Absage?

Horner über Ricciardo: «Wollen beide weitermachen»

Von Andreas Reiners
Christian Horner mit Daniel Ricciardo

Christian Horner mit Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo wird wohl bei Red Bull Racing bleiben. Nach Motorsportberater Dr. Helmut Marko bestätigte auch Teamchef Christian Horner eine weitgehende Einigkeit mit dem Australier.

Daniel Ricciardo wird bei Red Bull Racing bleiben – davon ist Teamchef Christian Horner überzeugt. Im Vorfeld des Österreich-GP hatte bereits Red Bulls Motorsportberater Dr. Helmut Marko erklärt: «Wir kommen einander näher. Um im Mercedes-Jargon zu sprechen: Es geht nur mehr um Details.»

Ins gleiche Horn stieß nun auch Horner. «Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem wir beide weitermachen wollen - das Team und er», wird er vom ORF zitiert. Im August soll eine endgültige Einigung erfolgen: «Es ist nur mehr eine Frage der Zeit, bis wir alle Details durchgegangen und zu einer Einigung gekommen sind», so Horner weiter.

Damit wäre auch der letzte Toppilot unter der Haube, wenn man davon ausgeht, dass Mercedes die Verträge mit Lewis Hamilton und Valtteri Bottas tatsächlich verlängert. Zuletzt hieß es, dass die Silberpfeile am Wochenende in Silverstone oder beim Deutschland-GP in Hockenheim (22. Juli) verkünden wollen, dass es mit beiden Fahrern weitergeht.

Horner geht davon aus, dass Mercedes mit Ricciardo geflirtet hat – und umgekehrt. «Ich glaube, dass Mercedes ein ernstgemeintes Angebot auf den Tisch gelegt hat - oder zumindest ein Angebot, das ihn potenziell interessiert hat», sagte Horner. Denn Ricciardo ließ sich in den vergangenen Wochen auffallend viel Zeit, hatte keine Eile, seine Zukunft festzuzurren. Der Grund ist klar: Der 29-Jährige will endlich ernsthaft um den Titel fahren.

«Er ist ungeduldig und will um die WM mitfahren. Deswegen hat er sich bei Ferrari und Mercedes umgesehen, aber ich glaube, dass die jetzt ihre Teams nicht verändern», so Horner weiter. Was Ferrari betrifft, so wird dem Australier unterstellt, ein wenig zu viel Geld verlangt zu haben. Und Ferrari will die Nummer-1-Position von Vettel nicht gefährden.

2019 fährt Red Bull Racing mit Antriebseinheiten von Honda statt Renault. Der Red-Bull-Teamchef weiter: «Eines der Dinge, die wir ihm klargemacht haben, war, wohin wir mit den neuen Motoren gehen wollen. Er hat die Entscheidung verstanden. Hoffentlich wird alles Weitere eine Formalität - es sei denn, Lewis Hamilton beendet seine Karriere beim Grand Prix in Silverstone.»

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