MotoGP: Katar-GP trotzt leeren Tribünen

Barcelona: Erbitterter Kampf um den Spanien-GP

Von Andreas Reiners
Der Spanien-GP könnte aus dem WM-Kalender verschwinden

Der Spanien-GP könnte aus dem WM-Kalender verschwinden

Der Spanien-GP könnte 2019 aus dem WM-Kalender verschwinden – dies zugunsten des geplanten Grands Prix in Zandvoort. Der GP-Ausrichtungsvertrag für den Barcelona-Lauf wurde auf jeden Fall noch nicht verlängert.

Mit dem Vietnam-GP kommt ein weiterer neuer WM-Lauf im nächsten Jahr dazu – und da die GP-Verantwortlichen bereits gesagt hatten, dass man vorerst bei 21 Rennen im Jahr bleiben wolle, ist noch nicht klar, welche GP-Verträge nicht erneuert werden, um Platz für Zandvoort und Hanoi zu schaffen. Die Verträge von Silverstone, Hockenheim und Mexiko laufen auch aus.

Doch Gerard Figueras, der Sportminister Kataloniens, hat bei den Gesprächen um die Zukunft der Traditionsrennstrecke als Formel-1-Gastgeber «ein gutes Gefühl», wie er nun der Nachrichtenagentur EFE sagte.

Figueras betonte gleichzeitig aber auch, dass es kein Drama sei, sollte man den GP tatsächlich verlieren. «An 360 Tagen ist an der Strecke etwas los, denn es ist auf internationalem Level sehr gut positioniert», sagte er: «Aber die Höhe des Geldes, die von Katalonien für die Formel 1 gezahlt werden kann, hat mit dem Geld, das die arabischen Länder zahlen können, nichts zu tun.»

Die GP-Organisatoren am Circuit de Barcelona-Catalunya hatten sich zuletzt in einem offenen Brief an die Regierung und die Geschäftswelt gewandt, um bei ihren Bemühungen, den GP-Ausrichtungsvertrag zu verlängern, unterstützt zu werden.

Der Spanien-GP sei die wichtigste Sport-Grossveranstaltung des Landes, und deshalb müsse man aus geschäftlicher, wirtschaftlicher und sportlicher Perspektive dringend die bestmögliche Lösung finden, heißt es darin. «Der Grand Prix wirkt sich in vielen Wirtschaftsbereichen wie die Automobilindustrie, den Tourismus, das Transportwesen und den Freizeitsektor positiv aus, was einem Wert von nahezu 163 Millionen Euro entspricht. Außerdem schafft er 2700 Arbeitsplätze», rechnen die GP-Organisatoren vor.

Figueras betont: «Die Teams wollen weiterhin kommen. Und alle sagen, dass die F1 eines der Events ist, das die Wirtschaft ankurbelt. Als Regierung müssen wir alles Mögliche tun, damit wir das Rennen nicht verlieren.»


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