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Ghosn-Affäre: Ermittler durchsuchen Renault-Zentrale

Von Rob La Salle
Carlos Ghosn

Carlos Ghosn

Erneuter Ärger um den früheren Spitzenmanager Carlos Ghosn: Ermittler haben am Mittwoch den Hauptsitz des französischen Autobauers Renault durchsucht.

Eine Sprecherin bestätigte die Untersuchung. Man arbeite uneingeschränkt mit den Behörden zusammen, hieß es von Renault. Medienberichten zufolge hängt die Durchsuchung mit dem Ex-Renaultchef Carlos Ghosn zusammen.

Konkret geht es um die Finanzierung der Hochzeit des ehemaligen Top-Managers im Schloss Versailles. Er hatte im Oktober 2016 in dem historischen Barockschlossm geheiratet.

Dabei soll er von einem Sponsoring-Vertrag zwischen Renault und dem Schloss profitiert haben, offenbar ging es dabei um rund 50.000 Euro. Ghosns Anwalt hatte bereits von einem «Missverständnis» gesprochen. Ghosn sei bereit, das Geld zurückzuzahlen.

Carlos Ghosn war 1996 vom kriselnden Autohersteller Renault verpflichtet worden. Der gnadenlose Sanierer schaffte es, dass die Franzosen schon 1997 wieder schwarze Zahlen schrieben.

Ab 2001 war Ghosn Vorstands-Chef von Nissan, seit 2005 auch Vorstands-Chef von Renault. Ab Dezember 2016 war er zusätzlich Verwaltungsrats-Vorsitzender von Mitsubishi, ab April 2017 saß er im Verwaltungsrat von Nissan.

Im November 2018 war Ghosn erstmals in Japan nach der Ankunft auf dem Flughafen verhaftet worden. Danach geriet das französisch-japanische Auto-Bündnis zwischen Renault, Nissan und Mitsubishi in eine schwere Krise.

Ghosn steht unter Verdacht, sein Einkommen in den Finanzberichten Nissans zu gering beziffert zu haben. Darüber hinaus soll er auch verlustreiche Wertpapiere temporär an Nissan überwiesen haben.

Für Ghosn gilt die Unschuldsvermutung.


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