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Verstappen: Probleme werden auf der Strecke geklärt

Von Andreas Reiners
Max Verstappen

Max Verstappen

In dieser Saison gab es mal wieder zahlreiche Lehrstücke über die Dynamik innerhalb eines Formel-1-Teams. Wie schwierig es sein kann, zwei Alpha-Tiere unter einen Hut zu bekommen.

Bei Sebastian Vettel und Charles Leclerc kann man die Brisanz förmlich spüren. Man wartet im Grunde nur darauf, dass es knallt, weil es seit Monaten zumindest knirscht.

Hier der Platzhirsch, der viermalige Weltmeister, da der Thronfolger, das ehrgeizige und bisweilen etwas zu selbstbewusste Talent.
Noch letzte Saison gab es das andere Extrem: Vettel und Kimi Räikkönen. Zwei Freunde, wo die Rollen klar verteilt sind. Wo es ohne große Probleme abläuft.

Wie seit 2017 auch zwischen Lewis Hamilton und Valtteri Bottas bei Mercedes. Hamilton ist die klare Nummer eins, Bottas kann dem Briten nicht gefährlich werden und fügt sich in die Rolle des braven Teamplayers.

Für Max Verstappen ist klar, wie er als Boss ein Team zusammenstellen würde. «Ich würde immer einen erfahrenen und einen jungen Fahrer kombinieren. Das ist für mich die perfekte Balance. Namen kann ich keine nennen. Ich selbst sehe mich nicht mehr als jungen Fahrer. Ich habe ausreichend Erfahrung», sagte er auto motor und sport.

Zwei Alpha-Tiere in einem Team würde er nicht haben wollen. «Das wäre nicht gut für das Team. Du musst einfach auf der Strecke zeigen, dass du der schnellere von zwei Fahrern bist. Dann musst du gar nichts mehr sagen.»

Psychospielchen sind nicht sein Ding. «Ich bevorzuge es, die Dinge auf der Strecke zu lösen. Das sollte genug sein, dem Team zu zeigen, wem sie bei der Weiterentwicklung vertrauen können», so der Niederländer.

Der 22-Jährige ist keiner, der Streit innerhalb der beiden Garagen sucht oder gut findet. Verstappen: «Jeder hat seine Rolle. Jeder ist wichtig. Jeder muss an seinem Leistungslimit arbeiten. Ich muss das Beste aus mir rausholen, aus dem Auto, aus dem Team. Dafür ist Harmonie immer besser als Zoff.»


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