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Mattia Binotto zu Sebastian Vettel: Gespräche laufen

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel mit dem Ferrari SF1000 bei den Wintertests in Spanien

Sebastian Vettel mit dem Ferrari SF1000 bei den Wintertests in Spanien

​Ferrari-Teamchef Mattia Binotto will Sebastian Vettel über 2020 hinaus behalten. Und er glaubt, dass der Weltmeister im neuen Auto sein Können besser unter Beweis stellen kann als in der vergangenen Saison.

Ferrari hat eine schwierige Saison 2019 erlebt: Die Italiener konnten nur drei Rennen gewinnen (Charles Leclerc in Belgien und in Italien, Sebastian Vettel in Singapur), gegen Mercedes-Benz war wieder wenig auszurichten. Zudem knisterte es zwischen dem Monegassen und dem Deutschen gewaltig, mit der Kollision in Brasilien als Höhepunkt.

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto ist davon überzeugt, dass seine beiden Alpha-Tiere etwas dazugelernt haben: «Was im vergangenen Jahr passierte, das ist für die beiden wichtig», sagt der 50jährige Italiener gegenüber der offiziellen Formel-1-Seite. «Wir haben reinen Tisch gemacht und ihnen eingebläut, was wir erwarten. Niemand ist grösser als das Team. Sie dürfen frei fahren, aber wenn wir im Interesse des Rennstalls eine Order herausgeben, dann haben sie sich daran zu richten. Ein starkes Ferrari ist auch in ihrem Interesse.»

«Die beiden sind schlaue Kerlchen, und sie kennen sich inzwischen besser. Die Vorkommnisse in Brasilien, aber auch in Russland haben dabei geholfen, mehr Transparenz zu erzeugen. Wir brauchen mehr gegenseitiges Vertrauen, und das wird uns alles 2020 zu Gute kommen.»

Eine der wichtigen Frage beim berühmtesten Rennstall der Welt: Wird Sebastian Vettel weitermachen? Sein Abkommen läuft Ende 2020 aus, der Vertrag von Leclerc ist vorzeitig bis Ende 2024 verlängert.

Mattia Binotto weiter: «Die Gespräche mit Sebastian laufen. Wir wollen das so bald als möglich klären. Wir werden damit ganz bestimmt nicht bis zum Saisonschluss warten. Es ist wichtig für ihn und auch für uns, dass wir Klarheit schaffen.»

«Ich sehe einen Sebastian Vettel in guter Form, voll konzentriert, überaus motiviert. Er weiss, dass er gut abschneiden muss. Das ist ein Schlüsselmoment in seiner Karriere. Vielleicht ist er von den guten Leistungen von Charles ein wenig überrascht worden. Nun aber weiss er genau, wozu Leclerc fähig ist. Seb hat sich im Winter perfekt vorbereitet, er hat minutiös analysiert, warum er 2019 weniger gut als erwartet abgeschnitten hat.»

«Die Anzeichen von den Wintertests in Spanien deuten darauf hin, dass er sich im 2020er Ferrari wohler fühlt als im 2019er Wagen. Gleichzeitig muss sich gerade ein so herausragender Pilot auf jedes Fahrzeug einstellen können. Aber wir müssen ihm dabei zur Seite stehen.»

Der Formel-1-Kalender 2020

03. Mai: Zandvoort, Circuit Park Zandvoort/NL (fraglich)
10. Mai: Montmeló bei Barcelona, Circuit de Barcelona-Catalunya/E (fraglich)
24. Mai: Monte Carlo, Circuit de Monaco/MC (fraglich)
07. Juni Aserbaidschan, Baku City Circuit/AZ
14. Juni: Montreal, Circuit Gilles Villeneuve/CDN
28. Juni: Le Castellet, Circuit Paul Ricard/F
05. Juli: Spielberg, Red Bull Ring/A
19. Juli: Silverstone, Silverstone Circuit/GB
02. August: Mogyoród bei Budapest, Hungaroring/H
30. August: Francorchamps, Circuit de Spa-Francorchamps/B
06. September: Monza, Autodromo Nazionale/I
20. September: Singapur, Marina Bay Street Circuit/SGP
27. September: Sotschi, Sochi Autodrom/RUS
11. Oktober: Suzuka, Suzuka Circuit/J
25. Oktober: Austin, Circuit of the Americas/USA
1. November: Mexico City, Autódromo Hermanos Rodríguez/MEX
15. November: São Paulo, Autódromo José Carlos Pace/BR
29. November: Abu Dhabi, Yas Marina Circuit/UAE

Ohne neuen Termin
Shanghai, Shanghai International Circuit/RCH
Melbourne, Albert Park Circuit/AUS
Bahrain, Bahrain International Circuit/BRN
Hanoi, Street Circuit Hanoi/VN

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