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Sebastian Vettel, Ferrari: Aston Martin? Nur Gerüchte

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel am Hungaroring

Sebastian Vettel am Hungaroring

​Was wird aus Sebastian Vettel? Verlässt er die Formel 1? Dockt er bei Aston Martin an? Am Hungaroring nimmt der vierfache Weltmeister zu den zahlreichen Gerüchten rund um seine Zukunft Stellung.

Über keinen Fahrer wird derzeit so hitzig diskutiert wie über Sebastian Vettel. Viele Fans sind verärgert darüber, wie er von Ferrari-Teamchef Mattia Binotto abserviert worden ist. Fast wöchentlich gehen für den Heppenheimer Türen zu. Aber vielleicht geht bei Racing Point eine auf, wenn aus dem Rennstall 2021 Aston Martin wird. Ohne jeden Zweifel wäre der erfolgreiche Deutsche für Aston Martin ein tolles Aushängeschild und für den Rennstall aus Silverstone mit seiner Erfahrung eine immense Bereicherung.

Am Hungaroring sagt Sebastian Vettel über seine Zukunft und konkret über einen Vertrag mit Aston Martin: «Gerüchte sind aus einem bestimmten Grund Gerüchte. Seit Österreich sind nur ein paar Tage vergangen, und es gibt seither nichts Neues zu berichten. Nichts hat sich sei vergangener Woche geändert. Aber eines ist auch klar – Racing Point ist in diesem Jahr sehr eindrucksvoll.»

«Ich habe beim letzten Mal gesagt, es wird vielleicht eine Weile dauern, bis alles geklärt ist, vor allem von meiner Seite aus, um die für mich richtige Entscheidung zu treffen. Heute ist noch alles offen – fahren, nicht fahren, Auszeit, ganz aufhören. Ich fühle mich nicht unter Druck.»

Ist Aston Martin die letzte wahre Chance, im kommenden Jahr Formel 1 zu fahren? Vettel: «Das kann man aus zwei Perspektiven sehen. Eine ist das rein Theoretische, also wo Sitze erhältlich sind und wo nicht. Was das angeht, so fehlen mir die Informationen über alle Verträge. Die andere Perspektive ist – ich bin lange genug in diesem Geschäft, um zu wissen, es ist unmöglich zu sagen, was passieren wird. Dinge können sich ändern. Aber letztlich muss ich alleine die Entscheidung treffen.»

Auf die Frage, ob es von Racing Point, dem kommenden Aston Martin ein konkretes Angebot gebe, dass für ihn ein Cockpit frei wäre, weicht Vettel aus: «Das sind doch alles nur Gespräche. Im Fahrerlager wird halt viel geredet. Ich kenne nach all den Jahren in der Formel 1, das ist gewiss hilfreich, wenn man mit jemandem reden will. Die Wahrheit ist, es gibt nichts Konkretes, und es gibt nichts zu verkünden.»

Ferrari hat an den ersten beiden GP-Wochenenden enttäuscht: Rang 2 von Charles Leclerc beim WM-Auftakt war vielen Ausfällen und dem Kampfgeist des Monegassen gedankt, es ist die einzige Punktefahrt der Italiener, die in der Markenwertung auf dem fünften Platz liegen.

Schlimmer noch: Ferrari konnte aufgrund der nassen Piste im Training und dem schnellen Aus im Rennen nicht herausfinden, was die neuen Teile wirklich taugen. Der 53fache GP-Sieger sagt: «Das ist schwierig zu sagen. Die richtige Antwort ist wahrscheinlich – wir wissen es nicht. Der Sonntag hätte das zeigen sollen, zumal wir ja den direkten Vergleich mit dem Rennwochenene zuvor gehabt hätten. Wir konnten es im Grand Prix nicht herausfinden. Aber das Team hat sehr viel Erfahrung, wir hoffen also, wir erhalten hier in Ungarn weitere Antworten. Wir hofften natürlich, dass die neuen Teile alles anders machen. Das haben sie bislang nicht. Aber sie sind gewiss ein Fortschritt, wir wissen – sie funktionieren; wie sehr, das wird sich an diesem Wochenende wohl zeigen.»

«Ich bin Optimist, ich mag den Hungaroring, es fühlt sich nur seltsam an, wie leer die Strecke ist. Aber als Fahrer kannst du hier was ausrichten. Wir wissen, dass der 2020er Ferrari mehr Abtrieb aufbaut als der letztjährige Wagen, also hoffen wir, wir werden konkurrenzfähiger sein.»

Haben Vettel und Leclerc die Kollision im zweiten Lauf hinter sich gelassen? Seb: «Solch eine Kollision ist das Schlimmste, das versuchen wir normalerweise zu vermeiden. Aber es kann halt passieren. Wir haben darüber gesprochen und es abgehakt.»

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