Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Sebastian Vettel zu Reifenschäden: «Hatte wohl Glück»

Von Agnes Carlier
Sebastian Vettel: «Es gab keine Anzeichen»

Sebastian Vettel: «Es gab keine Anzeichen»

In Silverstone platzte gleich bei drei Piloten der linke Vorderreifen. Sebastian Vettel gehörte nicht dazu. Aber auch er bemerkte einen «ziemlich grossen» Schnitt, als er seinen Ferrari im Ziel abstellte.

Das Drama entwickelte sich zwei Runden vor dem Ende des Grossbritannien-GP: Erst erwischte es Valtteri Bottas, der als Zweiter plötzlich mit einem kaputten linken Vorderreifen unterwegs war. Der Finne musste eine ganze Runde im Schleichgang absolvieren, bevor er frische Gummis holen und wieder Gas geben konnte. Das warf ihn auf den undankbaren elften Platz.

Der Finne war nicht der einzige Pechvogel, kurz darauf kam es auch am McLaren von Carlos Sainz zu einem Reifenschaden, wieder war der linke Vorderreifen betroffen. Auch dem Spanier kam der Plattfuss teuer zu stehen, statt den fünften Platz gab es Rang 13.

Und in der letzten Runde erwischte es Lewis Hamilton. Der in Führung liegende Titelverteidiger hatte Glück, dass sein erster Verfolger Max Verstappen zuvor an die Box abgebogen war, um sich frische Reifen zu holen. So konnte er sich mit 5,856 sec Vorsprung ins Ziel retten – und damit seinen 87. GP-Sieg feiern.

Verstappen kam ohne Reifenschaden ins Ziel, Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sprach allerdings von «rund 50 kleineren Schnitten im linken Vorderreifen bei jenem Satz, den wir kurz vor Schluss bei Verstappen eingesetzt haben». Der drittplatzierte Ferrari-Star Charles Leclerc bekundete gemäss Eigenaussage hingegen keine Probleme.

+«Ehrlich gesagt gab es von meiner Seite keine Sorgen mit den Reifen. Ich hatte freie Fahrt, keiner fuhr direkt vor mir, deshalb konnte ich meine Gummis ziemlich gut schonen», berichtete der Monegasse auf Nachfrage. «Ich machte mir also keine allzu grossen Gedanken, aber als mir dann am Funk mitgeteilt wurde, dass ich einen schleichenden Plattfuss habe, nahm ich etwas Tempo raus, um kein Risiko einzugehen.»

Sein Teamkollege Sebastian Vettel spürte während der letzten Runden auch nichts. Allerdings folgte die böse Überraschung nach dem Zieleinlauf, wie er erzählte: «Es gab keine Vibrationen oder Anzeichen, aber als ich mein Fahrzeug im Parc fermé parkte, konnte ich einen ziemlich grossen Schnitt erkennen, ich schätze, ich hatte wohl einfach Glück. Ich weiss auch nicht, wann ich mir diese Beschädigung zugezogen habe, und ich denke, mehrere Autos hatten Probleme. Wahrscheinlich hat es die einen erwischt und die anderen hatten einfach Glück.»

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