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Überraschende Wende: Renault zieht Berufung zurück

Von Andreas Reiners
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Überraschende Wende im Streit um das Auto von Racing Point? Der Zwist könnte noch vor dem Prozess vor dem FIA-Berufungsgericht ein Ende finden.

Denn der Renault-Rennstall gab am späten Dienstagabend bekannt, seinen Einspruch gegen das Urteil der Stewards des Automobil-Weltverbandes zurückziehen zu wollen.

Renault begründete sein Umdenken unter anderem mit «konkreten Fortschritten bei der Wahrung der Originalität des Sports». Gemeinsam mit dem Weltverband FIA und allen Beteiligten der Motorsport-Königsklasse seien Änderungen im sportlichen und technischen Reglement für die Saison 2021 vorgenommen worden, welche «die Anforderungen an einen Konstrukteur» festlegen.

«Das Erreichen dieses strategischen Ziels im Zusammenhang mit dem neuen Grundlagenvertrag war unsere Priorität», heißt es weiter: «Die Kontroverse soll deshalb hinter uns gelassen werden, da wir uns auf den Rest einer intensiven und einzigartigen Meisterschaft konzentrieren müssen.»

Der Vorwurf: Racing Point soll die vorderen und hinteren Bremsbelüftungen seines Rennwagens nicht selbst entworfen, sondern das Design von Mercedes kopiert haben.

15 WM-Punkte und 400.000 Euro – das kostet Racing Point der Einsatz der hinteren Bremsbelüftung, die zu stark an die Lösung am letztjährigen Silberpfeil erinnert.

Die umstrittenen Teile darf das Team gemäß FIA-Urteil weiterhin einsetzen, ohne weitere Punktabzüge befürchten zu müssen, stattdessen soll es bei jedem weiteren Protest gegen die Bremsschächte nur noch verwarnt werden.

Nach dem Renault-Rückzug besteht nun noch der Protest von Ferrari - ebenso wie der von Racing Point selbst. Der britische Rennstall sieht sich zu hart bestraft und plädiert auf Freispruch.


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