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Toto Wolff (Mercedes): «Künftig eine andere Rolle»

Von Mathias Brunner
Mercedes-Teamchef Toto Wolff

Mercedes-Teamchef Toto Wolff

​Der Wiener Toto Wolff wird 2020 mit Mercedes-Benz den siebten WM-Titel in Folge erringen. Der 48jährige Teamchef macht sich Gedanken über die Zukunft, mit einer Rolle jenseits seines heutigen Jobs.

Diese Serie ist einmalig: Mercedes-Benz wird 2020 zum siebten Mal in Folge den Konstrukteurs-Pokal erringen, die Mannschaft um Teamchef Toto Wolff bleibt in der Turbohybrid-Ära der Königsklasse ungeschlagen. Seit 2019 ranken sich Gerüchte um die Zukunft des 48jährigen Österreichers. Denn der Wiener hat selber bestätigt, dass sein Job viel Substanz koste und er sich Gedanken über seine Zukunft mache.

«Vielleicht wird meine Rolle künftig eine andere sein», sagt er in Sotschi. «Irgendwann kommt der Punkt auf einen zu, wo man nicht mehr sehr gut ist, sondern nur noch gut, weil man nichts mehr zur Leistungsfähigkeit einer Organisation beitragen kann. Ich bin nicht der Ansicht, dass dieser Punkt bereits gekommen ist, aber wir versuchen, weitsichtig zu planen. Wir sehen uns an, wer sich als kommende Führungspersönlichkeit aufdrängt. Wir wollen keinen Flaschenhals erzeugen, wenn also junge Talente nicht mehr aufsteigen können. Wir schauen uns die Besetzung jedes Postens an, auch jene des Teamchefs.»

«Das bedeutet jetzt nicht unbedingt, dass ich als Teamchef aufhöre. Ich bin Mitbesitzer des Rennstalls, also werde ich ohnehin nicht sagen – das war’s, ich bin denn mal weg. Ganz im Gegenteil. Aber ich denke eben darüber nach, wie meine Rolle langfristig aussehen soll. So lange der Job Spass macht, werde ich auf jeden Fall bleiben.»

Wolff bekräftigt nach einem entsprechenden Dementi des Daimler-Konzerns, dass nichts an Gerüchten dran sei, dass Partner Ineos den Rennstall übernehme: «Das entbehrt jeder Grundlage.»

Zum kommenden Vertrag zwischen Mercedes und Lewis Hamilton meint Wolff gegenüber Sky: «Da ist eine Verbindung zwischen Lewis und mir, die im Laufe der Jahre immer stärker geworden ist. Wir hatten auch schwierige Zeiten und waren nicht immer gleicher Meinung, aber aber wir haben das hinter uns gelassen und sind zusammen gewachsen. Wir wissen: Wenn es hart auf hart geht, können wir uns aufeinander verlassen. Es ist einfach eine Freude, mit ihm zu arbeiten, und ich glaube, er arbeitet auch gerne mit mir. Wir können gemeinsam noch sehr viel erreichen.»

Russland-GP, Sotschi

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:34:07,868 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +7,729 sec
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +22,729
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +30,558
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +47,065
6. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:02,186 min
7. Esteban Ocon (F), Renault, +1:08,006
8. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1:08,740
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:29,669
10. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1:32,995
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Romain Grosjean (F), Haas, +1 Runde
18. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
Out
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Crash
Carlos Sainz (E), McLaren, Crash

WM-Stand Fahrer nach 10 von 17 Rennen

1. Hamilton 205 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 128
4. Norris 65
5. Albon 64
6. Ricciardo 63
7. Leclerc 57
8. Stroll 57
9. Pérez 56
10. Gasly 45
11. Sainz 41
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 6
16. Räikkönen 2
17. Giovinazzi 2
18. Magnussen 1
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken

1. Mercedes 366
2. Red Bull Racing 192
3. McLaren 106
4. Racing Point 104
5. Renault 99
6. Ferrari 74
7. AlphaTauri 59
8. Alfa Romeo 4
9. Haas 1
10. Williams 0

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