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Lance Stroll Corona-positiv: Team nimmt Stellung

Von Mathias Brunner
Racing Point-Teamchef Otmar Szafnauer

Racing Point-Teamchef Otmar Szafnauer

​Lance Stroll gibt zu: Er wurde nach dem Eifel-GP-Wochenende positiv auf Corona getestet. Aber wieso hat Racing Point ihn am Nürburgring nicht getestet? Teamchef Otmar Szafnauer nimmt Stellung.

Der kanadische Racing Point-Fahrer Lance Stroll hat auf seinen sozialen Netzwerken erklärt: Nach dem Eifel-GP-Wochenende wurde er positiv auf Corona getestet! «Ich habe mich seither erholt und wurde inzwischen auch wieder negativ auf den Virus SARS-CoV-2 getestet.»

«Ich kam zum Nürburgring Corona-negativ. Am Samstagmorgen fühlte ich mich unwohl, mein Magen spielte verrückt. Ich folgte dem FIA-Protokoll für solche Fälle und begab mich in Selbst-Isolation. Ich habe das Fahrerlager nicht mehr betreten. Sonntagmorgen flog ich nach Hause. Da ich mich noch immer nicht gut fühlte, machte ich am Sonntag einen weiteren Test, am Montag war das Ergebnis da – positiv! Danach blieb ich zehn Tage zuhause, mit milden Symptomen. Am Montag, 19. Oktober, liess ich mich erneut testen, dieses Mal war das Ergebnis negativ. Ich fühle mich gut und gehe davon aus, dass ich in der Algarve fahren werde.»

Natürlich stellen sich die Fragen: Hätte Stroll nicht noch am Nürburgring getestet werden müssen? Und hat er wirklich niemanden angesteckt? Racing Point-Teamchef Otmar Szafnauer nimmt dazu wie folgt Stellung: «Lance hat unsere Sicherheitsblase am Samstag, 10. Oktober verlassen, nachdem er wegen Magenproblemen nicht fahren konnte. Er hatte schon in Sotschi über Magengrimmen geklagt, war aber bei jedem Test Corona-negativ. Diese Tests fanden in Einklang mit den entsprechenden Vorschriften der FIA und unserer eigenen Vorgaben statt.»

«Lance war auch vor seiner Ankunft in der Eifel Corona-negativ. Am Samstag kamen die Probleme mit dem Magen zurück, Lance sagte uns, er könne nicht fahren und blieb danach isoliert im Motorhome. Er konsultierte einen Arzt, dessen Diagnose lautete, dass die Symptome nicht auf Corona hindeuten. Er fand, ein Test sei unnötig. Basierend auf dieser Einschätzung und weil gemäss des üblichen Testrhythmus’ kein neuer Test fällig war, haben wir darauf verzichtet.»

«Lance ist dann mit einem Privatflieger zurück in die Schweiz geflogen. Gemäss den Vorgaben von Racing Point, dass nach jeder Rückkehr getestet wird, hat er das getan, dieses Mal war der Test positiv. Diesen Test machte er bei sich zuhause. Er blieb danach in Isolation, gemäss lokalen Vorschriften der Gesundheitsbehörde. Am Montag, 19. Oktober wurde er erneut getestet, er war negativ. Daher reist er nach Portugal.»

«Alle Mitglieder von Racing Point sind aus der Eifel mit einem privaten Charter-Flug nach Grossbritannien zurückgekehrt, alle wurden auf den Virus negativ getestet, ebenso vor der Reise Richtung Portugal.»

Eifel-GP, Nürburgring

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:35:55,073 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +4,470 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,465
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +16,059
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +21,764
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +22,787
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +29,791
8. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +31,559
9. Romain Grosjean (F), Haas, +38,019
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +39,112
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +39,688
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +40,518
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +47,732
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +52,986
15. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +53,544
Out
Lando Norris (GB), McLaren, Motor
Alex Albon (T), Red Bull Racing, Motor
Esteban Ocon (F), Renault, Hydraulik
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, Motor
George Russell (GB), Williams, Unfall

WM-Stand nach 11 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 230 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 147
4. Ricciardo 78
5. Pérez 68
6. Norris 65
7. Albon 64
8. Leclerc 63
9. Stroll 57
10. Gasly 53
11. Sainz 51
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 391
2. Red Bull Racing 211
3. Racing Point 120
4. McLaren 116
5. Renault 114
6. Ferrari 80
7. AlphaTauri 67
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0

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