Valentino Rossi sucht das Glück

Renault: Frustrierender Auftakt ins Rennwochenende

Von Agnes Carlier
Esteban Ocon war der Schnellere der beiden Renault-Piloten

Esteban Ocon war der Schnellere der beiden Renault-Piloten

Renault-Ingenieur Ciaron Pilbeam gestand nach einem schwierigen Trainingsfreitag auf dem Rundkurs von Istanbul: «Wir verbrachten den grössten Teil des Tages frustriert.» Immerhin gab es zum Ende einen Hoffnungsschimmer.

Renault gehörte am Trainingsfreitag in Istanbul zu jener Gruppe von Rennställen, die sich besonders schwer taten mit den schwierigen Streckenbedingungen. Im ersten Training schaffte es Esteban Ocon noch als Zehnter in die Top-10, sein Teamkollege Daniel Ricciardo landete au dem enttäuschenden 18. Platz. Nach der Pause fiel der Franzose auf Platz 12 zurück, während sich der Australier auf den 15. Rang verbessern konnte.

Chefingenieur Ciaron Pilbeam erklärte hinterher mit Blick auf die Ursache für die enttäuschende Form: «Die tiefen Temperaturen, der neue Streckenbelag und die harten Reifen haben zusammengenommen dafür gesorgt, dass die erste Session für alle schwierig wurde, und wir haben speziell gelitten.»

Der Brite hatte aber auch positives zu berichten: «Wir konnten in der Pause einen Schritt nach vorne machen. Die Strecke hat sich verbessert und wir nahmen auch einige Änderungen am Auto vor. Aber wir waren immer noch ein ganzes Stück von der Spitze entfernt, als wir zum Schluss noch einmal ein paar Verbesserungen vorgenommen haben. Wir verbrachten den grössten Teil des Tages frustriert, aber die Massnahmen, die wir getroffen haben, gaben uns eine gute Richtung für das morgige Qualifying vor.»

Ocon fasste seinerseits zusammen: «Es war ein kniffliger Tag, immerhin konnten wir am Ende positive Anzeichen sehen. Wir haben unsere Performance deutlich steigern können, was gut ist, weil das alles andere als Einfach ist. Das waren die wohl Schwierigsten Bedingungen, in denen ich je unterwegs war, es fühlte sich an, als wäre ich auf den Intermediates unterwegs. Es ist ein neues Pflaster, deshalb gibt es immer noch einiges, was wir lernen können. Im Renntrimm sehen wir stark aus, mal sehen, wie es morgen läuft. Die Strecke ist auf jeden Fall super, und ich hoffe, dass wir mit etwas mehr Grip mehr Druck machen können.»

Ricciardo seufzte nach 55 Runden auf dem 5,338 km langen Rundkurs: «Insgesamt war das ein schwieriger Tag für uns. Es gab am Morgen einfach keinen Grip und auch als gegen Nachmittag etwas Gummi auf der Piste lag, waren wir nicht so schnell wie erhofft. Ich konnte den Grip auf diesem guten Rundkurs nicht spüren, was ein wenig frustrierend war. Gegen Ende des zweiten Trainings haben wir etwas gefunden, sodass wir den Tag mit etwas Positivem abschliessen konnten. Hoffentlich bringt uns das in eine bessere Lage für morgen.»

2. Training, Istanbul

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:28,330 min  
2. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +0,401 sec
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,575
4. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,850
5. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1,033
6. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,359
7. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,614
8. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,692
9. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,967
10. Lando Norris (GB), McLaren, +2,577
11. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +2,774
12. Esteban Ocon (F), Renault, +3,050
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +3,163
14. Carlos Sainz (E), McLaren, +3,168
15. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +3,542
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +3,602
17. George Russell (GB), Williams, +3,972
18. Romain Grosjean (F), Haas, +4,240
19. Kevin Magnussen (DK), Haas, +4,477
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +5,158

WM-Stand nach 13 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 282 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 95
5. Leclerc 85
6. Pérez 82
7. Norris 69
8. Sainz 65 
9. Albon 64 
10. Gasly 63
11. Stroll 57 
12. Ocon 40
13. Kvyat 26 
14. Vettel 18 
15. Nico Hülkenberg (D) 10
17. Räikkönen 4
16. Giovinazzi 4 
18. Grosjean 2 
19. Magnussen 1 
20. Latifi 0 
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 479
2. Red Bull Racing 226
3. Renault 135
4. McLaren 134
5. Racing Point 134
6. Ferrari 103
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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