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Massa zu Vettel: «Ferrari-Aus ist die beste Lösung»

Von Vanessa Georgoulas
Felipe Massa

Felipe Massa

Ex-Ferrari-Pilot Felipe Massa ist überzeugt, dass Sebastian Vettels Rausschmiss bei Ferrari die richtige Entscheidung war. «Ich hatte auch schwierige Jahre im roten Auto, aber keines war wie diese Saison», betont er.

Noch drei Rennwochenenden wird Sebastian Vettel im Ferrari in der Formel 1 auf Punktejagd gehen, danach trennen sich die Wege des ältesten GP-Teams der Welt und des vierfachen Weltmeisters, der mit Aston Martin (heute noch Racing Point) in ein neues Kapitel seiner Karriere starten wird. Die Scuderia aus Maranello setzt hingegen ab 2021 auf die Dienste von Carlos Sainz, der aktuell noch für McLaren Gas gibt.

Vettels Ferrari-Abschied wurde nach einer langen Leistungskrise des Heppenheimers beschlossen, doch in Istanbul konnte der Deutsche, der 53 GP-Siege eingefahren hat, noch einmal seine Klasse unter Beweis stellen. Er sicherte sich mit einem späten Überholmanöver an seinem Teamkollegen Charles Leclerc als Dritter einen Platz auf dem Treppchen, wofür er viel Applaus erntete.

Trotz des jüngsten Erfolgs glaubt GP-Veteran Felipe Massa, dass die Machthaber in der Teppichetagen von Maranello die richtige Wahl für die Zukunft getroffen haben. In einem Interview mit der spanischen AS erklärt er: «Vettels Zeit ist abgelaufen.» Und er fügt an, dass es richtig war, den 33-Jährigen zu entlassen.

«Ferrari befindet sich in einer schwierigen Situation, und es ist traurig, sie in dieser Lage zu sehen, mit all den Problemen, die sie dieses Jahr haben. Denn die Scuderia ist ein Team, das konkurrenzfähig sein muss. Wenn das nicht der Fall ist, dann ist das eine sehr ernste Angelegenheit – und zwar nicht nur für die Fans, sondern auch für die Mitarbeiter», beteuert der frühere Ferrari-Pilot.

«Ich hatte auch schwierige Jahre im roten Auto, aber keines war wie diese Saison», erinnert sich der kleine Brasilianer. «Ich hoffe dass sich die Situation bald ändern wird, nicht sofort, aber mit Blick auf die nächsten Jahre. Denn das ist ein sehr ernstes Problem», betont er, hält aber auch fest: «Das Auto ist das Wichtigste, wenn du keinen konkurrenzfähigen Renner hast, dann kannst du auch nicht gewinnen, auch die Fahrer können da nichts ausrichten.»

«Andererseits glaube ich, dass Vettels Zeit abgelaufen ist, schliesslich zeigt er nicht die Leistung, die man von einem vierfachen Champion erwartet. Deshalb denke ich, dass Ferrari etwas Ändern muss.. Es ist nicht die beste Lage für Sebastian, denn er denkt, er wird nicht gut behandelt, und es ist nicht gut, einen Fahrer in dieser Situation zu haben, der nicht konkurrenzfähig ist. Deshalb ist es die beste Lösung für beide Seiten, dass er geht.»

Türkei-GP, Istanbul

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:42:19,313 h
2. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +31,633 sec
3. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +31,960
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +33,858
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +34,363
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +44,873
7. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +46,484
8. Lando Norris (GB), McLaren, +1:01,259 min
9. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1:12,353
10. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:35,460
11. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
Out
Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
Romain Grosjean (F), Haas, Schäden nach Kollision mit Latifi
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Schäden nach Kollision mit Grosjean
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, Getriebedefekt

WM-Stand nach 14 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 307 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 170
4. Pérez 100
5. Leclerc 97
6. Ricciardo 96
7. Sainz 75
8. Norris 74
9. Albon 70
10. Gasly 63
11. Stroll 59
12. Ocon 40
13. Vettel 33
14. Kvyat 26
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 504
2. Red Bull Racing 240
3. Racing Point 154
4. McLaren 149
5. Renault 136
6. Ferrari 130
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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